Das Requisit … Sektgläser - Deutsche Oper Berlin

Aus Libretto #5 (2023)

Das Requisit … Sektgläser

Melanie Alsdorf, Leiterin der Requisite, über Sektgläser auf der Opernbühne

Sektgläser zählen wohl zu den meistgebrauchten Opernrequisiten. Auf der Bühne wird oft gefeiert und kaum etwas steht so für Partystimmung wie Sektgläser. Das Material ist unterschiedlich: Manchmal sind sie tatsächlich aus Glas, vor allem dann, wenn wie in TRAVIATA angestoßen wird. Denn der Klang von echtem Glas lässt sich mit Kunststoff nicht erzielen, nicht einmal mit teurem Acrylglas. Natürlich gibt es bei echtem Glas ein Verletzungsrisiko, besonders, wenn es an einer gedeckten Tafel zu handfesten Auseinandersetzungen kommt wie bei FRANCESCA DA RIMINI. Da muss genau kalkuliert werden, welche Gläser zu Bruch gehen dürfen. Die sind dann nämlich aus Crash-Glas, einem leicht und gefahrlos zerspringenden Kunststoff. Solche Gläser gibt es nur von wenigen Herstellern, und da erfordert es immer etwas Detektivarbeit, bis wir welche gefunden haben, die genauso aussehen wie die Gläser, die heil bleiben. Billige Kunststoffgläser taugen übrigens nicht für die Bühne. Die sind zu leicht und kippen schnell um, außerdem werden sie schon nach zwei Durchgängen in der Spülmaschine matt. Und das sieht dann nicht mehr nach Party aus.

La Traviata © Bettina Stöß
 

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