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„Das Rheingold“ – Die Handlung - Deutsche Oper Berlin

„Das Rheingold“ – Die Handlung

Erste Szene

Auf dem Urgrund des Rheins bewachen die Rheintöchter das schlafende Rheingold. Der Schwarzalb Alberich stellt den freizügigen Nixen nach. Sie verspotten den lüsternen Nibelungenzwerg und erwecken mit ihrem wilden Spiel das Gold, in dessen hellem Schein sie Alberich verraten, dass es zu einem Ring geschmiedet werden könne, der seinem Träger Weltherrschaft verliehe, wenn dieser der Liebe für immer entsage. Der verschmähte Nibelung zögert nicht, verflucht die Liebe und errät den Zauber, der das Gold zu einem Reif zwingt.

Zweite Szene

Auf wolkigen Höhen träumt der Lichtalb Wotan von derselben Macht, doch würde der Gott niemals auf Liebesspiele verzichten wollen. Von den Riesen Fasolt und Fafner hat er auf Wunsch seiner Gattin Fricka eine Götterburg bauen lassen, in der Fricka den notorisch untreuen Gatten zu binden hofft. Nun aber, wo die Burg fertig ist und sich die Riesen nähern, um ihren Lohn zu holen, schilt sie ihn. Denn Wotan hat ihnen Freia, Frickas Schwester, als Lohn versprochen. Während Fasolt Freia begehrt, setzt sein Bruder Fafner auf den Fall der Götter, deren Wohlergehen von den goldenen Äpfeln abhängt, die Freia als Göttin der Liebe und der ewigen Jugend allein zu züchten weiß. Um sich und der Göttersippe aus dieser Zwangslage zu retten, hat Wotan bereits den listigen Feuerhalbgott Loge beauftragt, nach einem anderen Lohn für die Riesen zu suchen. Als Loge endlich erscheint, erzählt er allen vom Raub des Rheingolds. Für Alberichs Gold sind die Riesen bereit, auf Freia zu verzichten und schleppen sie derweil als Pfand mit sich fort. Wotan und Loge machen sich auf nach Nibelheim, um Alberich das Rheingold zu entreißen.

Dritte Szene

Im unterirdischen Nibelheim zwingt Alberich die Nibelungen, ihm neues Gold aus den Schächten zu schaffen. Seinem Bruder Mime, einem kunstvollen Schmied, hat Alberich die Fertigung eines Tarnhelms befohlen, mit dem er sich unsichtbar machen und in alle erdenklichen Gestalten verwandeln kann. Wotan und Loge treffen zunächst auf den geschunden winselnden Mime, der ihnen von Alberichs gewaltiger Macht erzählt. Bei ihrer feindseligen Begegnung mit Alberich, lockt Loge ihn listig dazu, den Tarnhelms vorzuführen. Alberich soll ihnen als Riesenwurm, dann als kleine Kröte erscheinen – eine Kreatur, die Wotan und Loge leicht zu fangen wissen.

Vierte Szene

Auf wolkige Höhen zurückgekehrt, zwingen sie den Gebundenen, sich seine Freiheit mit dem Nibelungenhort und dem Tarnhelm zu erkaufen. Als Wotan ihm auch noch den Ring abverlangt, warnt Alberich den Hüter der göttlichen Gesetze vor dem frevelhaften Raub. Doch Wotan entreißt ihm den goldenen Reif, worauf Alberich diesen verflucht. Die Riesen kehren mit Freia zurück und verlangen, dass sie zu ihrer Lösung gänzlich vom Gold verdeckt werde. Hierfür geht der ganze Hort und selbst der Tarnhelm drauf, und als Fasolt durch eine Ritze noch das Auge Freias erblickt, muss auch der Ring an Wotans Finger her. Wotan aber weigert sich, und so wollen die Riesen wieder mit Freia fortziehen. Da taucht Erda, die allwissende Mutter der Welt, aus der Tiefe auf und warnt Wotan vor dem verfluchten Ring. Besorgt befolgt er ihren Rat und erlebt sogleich, wie sich Alberichs Fluch erfüllt: Im Streit um den Ring erschlägt Fafner den eigenen Bruder und macht sich mit dem Hort davon. Donner klärt die trübe Luft mit einem Gewitter und Froh spannt einen Regenbogen zur errungenen Götterburg, die Wotan nun Walhall tauft. Zur Klage der Rheintöchter um das verlorene Gold wird Walhall feierlich beschritten, doch schleicht sich Wotan davon, um das von Erda prophezeite Ende der Götter aufzuhalten.

 

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21
DEZ

Advents-Verlosung: Das 21. Fensterchen

Am 12. April 2025 feiern wir im Rahmen unserer „Richard Wagner im April“-Wochen die Wiederaufnahme von DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG in der Inszenierung von Jossi Wieler, Sergio Morabito und Anna Viebrock, dann mit Thomas Johannes Mayer als Hans Sachs, Elena Tsallagova als Eva, Magnus Vigilius als Walther von Stolzing und Chance Jonas-O'Toole als David. Heute aber verlosen wir erst einmal unsere DVD, die in Zusammenarbeit mit dem Label NAXOS in der Premierenserie im Frühsommer 2022 aufgezeichnet wurde.

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 2 Mal eine DVD von DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG – Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner. Wenn Sie eine der zwei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 21. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Populär wie kaum ein anderes Bühnenwerk Richard Wagners sind DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG geliebt und gehasst zugleich. Das Stück verbindet eine heiter-fassliche Komödienhandlung mit sommernachts-trunkenem Spiel um Wahn und Wirklichkeit der Liebe, erhebt aber zugleich den Anspruch eines Gründungsmanifests deutschnationaler Kunst und ist damit in seiner Rezeption historisch belastet wie kaum ein anderes Werk Richard Wagners. Zugleich und an allererster Stelle sind DIE MEISTERSINGER jedoch ein Stück über die Musik und das Musikmachen.

DIE MEISTERSINGER in einer Welt zu erzählen, die sich der Musik verschrieben hat, ist auch der Ausgangspunkt für die Regiekonzeption von Jossi Wieler, Anna Viebrock und Sergio Morabito. Darin erzählen sie von den Regeln wie erstarrten Dogmen, die diese Welt bestimmen und die damit Beispiel für zahlreiche Lebenszusammenhänge werden, in denen Menschen sich Regeln setzen, sich unterordnen und bei ihnen Zuflucht finden oder aber ausbrechen und entkommen wollen. Sie bringen ein Stück auf die Bühne, in dem zudem Sänger*innen Sänger*innen spielen, um singend eine Geschichte über das Singen zu erzählen. Und sie zeigen Figuren wie die des Hans Sachs, der als alternder Mann zugunsten eines Jüngeren auf seine Liebe zu Eva verzichtet und zugleich das System reformieren will, dabei aber auch vor Demagogie und Populismus nicht zurückschreckt – während ab und an der Atem der Geschichte die Geister der Meistersinger-Vergangenheit hereinweht.

Musikalische Leitung John Fiore; Inszenierung Jossi Wieler, Anna Viebrock, Sergio Morabito; Mit Johan Reuter, Albert Pesendorfer, Gideon Poppe, Simon Pauly, Philipp Jekal, Thomas Lehman, Jörg Schörner, Clemens Bieber, Burkhard Ulrich, Stephen Bronk, Tobias Kehrer, Byung Gil Kim, Klaus Florian Vogt, Ya-Chung Huang, Heidi Stober, Annika Schlicht u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin



Einsendeschluss: 21. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 23. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.