Der Strippenzieher

An der Deutschen Oper Berlin läuft nichts ohne ihn. Uwe Arsand ist Herr über die Technik. Beim RING übertrifft er sich selbst

»Bei unserer letzten RING-Produktion schrieben die Zeitungen von 30 Sattelschleppern, die für das Bühnenbild gebraucht werden. Das galt damals als spektakulär – aber so wird es auch diesmal wieder. Es gibt zwei wesentliche Elemente auf der Bühne, ein Tuch und Koffer. Falls das alltäglich klingt – das täuscht. Die Koffer sind normale Reisekoffer, aber es sind rund 2.000 Stück, teils zusammengefügt zu großen Strukturen, quasi zu Bergen. Das Tuch ist ein Taschentuch, genau wie man es so in der Anzugtasche hat, aber etwa 48 mal 35 Meter groß.

Der RING DES NIBELUNGEN ist anders als andere Opern, auch für uns Techniker. Zwischen den Vorstellungen kann dieses aufwändige Bühnenbild nicht in der Deutschen Oper Berlin bleiben, wir müssen es in unser Lager in Beelitz-Buchholz transportieren.

Ich sehe den RING als meine Abschlussarbeit nach 15 Jahren an diesem Haus. Ich habe rund 80 Opern mit produziert, aber dies übertrifft sie alle. Ich denke an die Zeilen aus Goethes FAUST: ›Vom Himmel durch die Welt zur Hölle‹ soll das Theater alles zeigen – genau das wird hier passieren.«

 

Uwe Arsand arbeitete an den großen Häusern Berlins, etwa der Schaubühne und dem Berliner Ensemble. Seit 2007 hat er an der Deutschen Oper Berlin als Technischer Direktor über 80 Inszenierungen begleitet

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