Dr. Takt über Giuseppe Verdi: „La traviata“, Akt III, Violettas Arie ab Takt 12 - Deutsche Oper Berlin

Dr. Takt über Giuseppe Verdi: „La traviata“, Akt III, Violettas Arie ab Takt 12

Erleben Sie hier die 27. Folge unserer Videoreihe mit Dr. Takt

Verdi setzt die hohen Holzbläser in LA TRAVIATA oft ein, um Sängerstimmen zu verstärken und einzufärben: Die Oberstimmen des Bläsersatzes spielen die Singstimme im Unisono mit. Eine Ausnahme macht die Arie »Addio ben passato«. Sie beginnt mit einem Wechselgesang von Solo-Oboe und Stimme, wenn Violetta sich, im Bewusstsein des nahenden Todes, an vergangenes Liebesglück erinnert. Wenn sie ihren Geliebten Alfredo herbeisehnt, blüht die Musik in einer ausschwingenden Melodielinie auf, die Oboe spielt die Singstimme mit. Zugleich aber setzen die Solo-Klarinette (im Sextabstand unter der Oboe) und die Solo-Flöte (eine Terz über ihr) ein. Somit spielt die Flöte die Oberstimme des Bläsersatzes. Nur hört man sie als solche nicht heraus. Vielmehr färbt ihr weicher Klang die markante Oboe mit einer Sehnsuchtsfarbe ein – intuitiv fassen wir uns ans Herz, spüren Violettas Leid.

Dr. Takts Notizen zu Verdis „La Traviata“
 

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