Vicky Krieps ist eine luxemburgisch-deutsche Schauspielerin. Nach ihrem Studium an der Zürcher Hochschule der Künste wirkte sie zunächst in verschiedenen europäischen Filmprojekten mit und gehörte viele Jahre lang zum Ensemble des Schauspielhauses Zürich.

Ins internationale Rampenlicht trat Vicky zunächst mit ihrer Nebenrolle in Eileen Byrnes „La Nuit Passée“, für die sie 2008 beim Busho Festival Budapest als „Best Youngster“ ausgezeichnet wurde. Den richtigen internationalen Durchbruch feierte Vicky später an der Seite von Daniel Day Lewis in „Der seidene Faden“, Paul Thomas Andersons Meisterwerk über den Couturier „Reynolds Woodcock“, welches im London der 1950er Jahre spielt.

Der Film „Ingeborg Bachmann: Reise in die Wüste“, indem sie die Rolle der Ingeborg Bachmann verkörperte, hatte seine Premiere auf der diesjährigen Berlinale. Sie drehte in diesem Jahr neben Viggo Mortensen „The dead don’t hurt“ der auch Regie führte. Anfang dieses Jahres war Vicky in „Die drei Musketiere: D‘Artagnan“ zu sehen, dem ersten Teil von Martin Bourboulons groß angelegtem, zweiteiligem Spielfilm mit Eva Green und Vincent Cassel. Der zweite Teil, „Die drei Musketiere: Milady“ erscheint im Dezember. Aktuell läuft ihr Film „The Wall“ in europäischen Kinos.

In Marie Kreutzers Historiendrama „Corsage“ spielte Vicky Krieps die Rolle der Kaiserin Elisabeth von Österreich (auch bekannt als Sissi). Dafür wurde sie bei den Filmfestspielen von Cannes in der Kategorie „Un Certain Regard“ als beste Darstellerin ausgezeichnet und erhielt sowohl beim Europäischen Filmpreis, als auch beim Filmfestival von Sarajevo und beim Österreichischen Filmpreis den Preis für die beste Darstellerin.

Sie spielte außerdem die Rolle der Hélène Mouchet in Emily Atefs „Mehr denn je“, der auf den Filmfestspielen von Cannes 2022 seine Premiere feierte und derzeit in amerikanischen Kinos läuft.

Zu ihren weiteren Filmen gehören u. a. Mia Hansen-Løves Drama „Bergman Island“, Mathieu Amalrics „Für immer und ewig“, Barry Levinsons „The Survivor“, M. Night Shyamalans Thriller „Old“, Netflix' „Beckett“ an der Seite von John David Washington, Govinda Van Maeles „Gutland“, Raoul Pecks „Der junge Karl Marx“, Marie Kreutzers „Was hat uns bloß so ruiniert“, Fede Alvarez' „Verschwörung“ an der Seite von Claire Foy und Sverrir Gudnason, die TV-Miniserie „Das Boot“, Florian Gallenberger „Colonia Dignidad – Es gibt kein zurück“, mit Emma Watson und Daniel Bruhl, Anton Corbijns „A most Wanted Man“, Roland Emmerichs „Anonymous“ und Joe Wrights „Hanna“.

In diesem Jahr wurde Vicky Krieps auf dem Filmfest Toronto mit dem „Performance Award at TIFF“ ausgezeichnet.