Giorgio  Battistelli

Giorgio Battistelli

Giorgio Battistelli gehörte 1972 zu den Gründern der Edgar Varèse Musical Research and Experimentation Group sowie der Beat 72 Instrumental Group in Rom. 1975 besuchte er Kompositionsseminare bei Karlheinz Stockhausen und Mauricio Kagel in Köln. 1978 schloss er sein Studium in L'Aquila mit dem Hauptfach Komposition ab. Während dieser Zeit studierte er auch Musikgeschichte und Ästhetik. In den Jahren 1978 und 1979 besuchte er Kurse für Technik und Interpretation im zeitgenössischen Musiktheater bei Jean-Pierre Drouet und Gaston Sylvestre in Paris.

In den 1980er Jahren behauptete er seinen Platz als einer der besten und gefragtesten Komponisten seiner Generation, dank Werken wie EXPERIMENTUM MUNDI, APHRODITE, JULES VERNE, LE COMBAT D'HECTOR ET D'ACHILLE, GLOBE THEATRE oder ANARCA. 1983 erhielt er ein Stipendium in Baden-Baden und war 1985 bis 1986 Stipendiat beim Deutschen Akademischen Austauschdienst in Berlin. Battistelli unterhält enge Beziehungen zu deutschen Musikinstitutionen, die zahlreiche Werke in Auftrag gegeben haben, darunter DIE ENTDECKUNG DER LANGSAMKEIT, AUF DEN MARMORKLIPPEN, EL OTOÑO DEL PATRIARCA, FASHION und FRAU FRANKENSTEIN. TEOREMA wurde 1992 von Hans Werner Henze für den Maggio Musicale Fiorentino in Auftrag gegeben, nun IL TEOREMA DI PASOLINI für 6 Darsteller und Orchester von der Deutschen Oper Berlin. Battistellis Bühnenwerke sind in ganz Europa aufgeführt worden. Zu seinen letzten Werken zählen RICHARD III., PROVA D'ORCHESTRA, IL MEDICO DEI PAZZI, CO2, LOT, WAKE und 7 MINUTI. Battistelli kann darüber hinaus auf ein umfangreiches, symphonisches Schaffen rückblicken: „Meandri“, „Afterthought“, „Sconcerto“, „H 375“, „Mystery Play“ oder „Pacha Mama“ wurden von renommierten Orchester, Dirigenten oder Festivals ins Auftrag gegeben.

Battistelli war künstlerischer Leiter des Orchestra della Toscana, der Società Aquilana dei Concerti und der Accademia Filarmonica Romana, war Composer-in-Residence an der Vlaamse Opera in Antwerpen und an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf. Er war künstlerischer Leiter der Musikbiennale von Venedig und der Stiftung Arena von Verona. 2015 wurde er zum künstlerischen Leiter für die symphonischen und zeitgenössischen Programme des Orchesters am Teatro dell'Opera in Rom ernannt. Seit Anfang 2020 ist er künstlerischer Leiter des Puccini-Festivals in Torre del Lago. Seit September 2021 ist Battistelli der künstlerische Leiter des Haydn-Orchesters von Bozen und Trient.

Im Jahr 2003 wurde Battistelli vom französischen Kulturministerium der Titel Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres verliehen. Im Jahr 2013 wurde er von der Republik Italien zum Commendatore dell'Ordine ernannt. Seit 2004 ist er Fellow der Nationalen Akademie Santa Cecilia. Die Oper RICHARD III. wurde 2018 mit dem Franco-Abbiati-Kritikerpreis für die beste Oper in Italien ausgezeichnet. 2022 erhielt er den Goldenen Löwen der Biennale di Venezia für sein Lebenswerk.

Spielplan

In Produktionen wie

Videos

Giorgio Battistelli: Il teorema di Pasolini
Video – 02:14 min

Giorgio Battistelli: Il teorema di Pasolini

Ein Interview mit Giorgio Battistelli
Video – 13:52 min

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Giorgio Battistelli: Experimentum Mundi
Video – 00:56 min

Giorgio Battistelli: Experimentum Mundi

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DEZ

Adventsverlosung: Das 10. Fensterchen

Bevor im April 2024 Tobias Kratzers dritte Inszenierung INTERMEZZO auf unserer Bühne Premiere feiern wird, können Sie heute im Adventskalender seine Debüt-Inszenierung für die heimische DVD-Sammlung gewinnen: Alexander von Zemlinskys DER ZWERG.

Wir verlosen im heutigen Adventskalender-Fensterchen 2 mal eine DVD der bei Naxos erschienenen Aufnahme von Alexander von Zemlinskys Oper DER ZWERG, die für den GRAMMY in der Kategorie „Best Opera Recording“ nominiert wurde und eine der erfolgreichsten DVD-Neuproduktionen der letzten Jahre ist. Wenn Sie an der Verlosung teilnehmen möchten, senden Sie bitte heute eine E-Mail an advent@deutscheoperberlin.de mit dem Betreff „Das 10. Fensterchen“.

Eine eitle, oberflächliche Prinzessin – ein kleinwüchsiger Künstler: Die Protagonisten könnten gegensätzlicher kaum sein, doch zur Tragödie weitet sich das Geschehen erst, als der Zwerg, der um sein Äußeres nicht weiß, den Spott der Hofgesellschaft fälschlich als Ehrerbietung deutet und die Koketterie der Prinzessin als Liebesbeweis. Als er sich schließlich im Spiegel erkennt, kann er dem Blick der Anderen nicht entrinnen – und bricht tot zusammen. Dieses Märchen über einen Außenseiter lässt seit seiner Uraufführung die biografischen Parallelen mitdenken: Von kleiner und eher schmächtiger Gestalt war es Zemlinsky, der an der ebenso kurzen wie leidenschaftlichen Affäre mit Alma Schindler zeitlebens litt. So verstrich ein Vierteljahrhundert Traumabewältigung zwischen der Liaison in Wien und der Erstaufführung in Köln, in dem sich der einst renommierte Künstler allmählich ins Abseits gedrängt sah: den Traditionalisten zu avantgardistisch, der Avantgarde zu traditionell ... Erleben Sie in den Hauptpartien David Butt Philip, Mick Morris Mehnert, Elena Tsallagova und Emily Magee unter musikalischer Leitung von Sir Donald Runnicles in der Inszenierung von Tobias Kratzer.

Wir danken dem Label Naxos für die großartige Zusammenarbeit der letzten Jahre, die – neben Zemlinskys DER ZWERG – Aufnahmen von DAS WUNDER DER HELIANE, FRANCESCA DA RIMINI, DER RING DES NIBELUNGEN, DER SCHATZGRÄBER und DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG, im Laufe des Jahres 2024 auch ARABELLA und ANTIKRIST dokumentieren.



Einsendeschluss: 10. Dezember 2023. Die Gewinner*innen werden am 11. Dezember 2023 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.