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Ensemble - Deutsche Oper Berlin

Johannes Schütz

Johannes Schütz

Johannes Schütz arbeitet zum ersten Mal an der Deutschen Oper Berlin – seine starken bühnenbild-nerischen Entwürfe prägen seit Jahren die deutsche Theaterlandschaft. Dabei zeichnet er sich vor allem durch seine Stilvielfalt aus. Am 21. November wird Johannes Schütz für sein künstlerisches Gesamtwerk mit dem Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen 2022 ausgezeichnet.

Johannes Schütz wurde in Frankfurt am Main geboren. Er studierte und assistierte bei Wilfried Minks an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg und Berlin. Ab 1974 war er Bühnenbildner am Schillertheater und bei den Münchner Kammerspielen wo er mit Regisseuren wie Ernst Wendt, Harald Clemen und Dieter Dorn zusammenarbeitete. 1976 ging er als Ausstattungsleiter ans Bremer Theater am Goetheplatz, wo auch seine Zusammenarbeit mit dem Tanztheater Reinhild Hoffmann begann. Von 1986-92 war er auch Mitglied der Künstlerischen Direktion. Opernproduktionen mit Peter Mussbach führten ihn an die Hamburgische Staatsoper, das Staatstheater Kassel und das Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel. Ab 1983 war er Ausstattungsleiter am Schauspielhaus Bochum, wo seine regelmäßige Zusammenarbeit mit Jürgen Gosch begann (Tschechows DIE MÖWE, Jean Eustaches DIE MAMA UND DIE HURE, Becketts ENDSPIEL; letztere zwei wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen, und Handkes DIE STUNDE DA WIR NICHTS VONEINANDER WUSSTEN). 1992 bis 1998 war er Professor für Szenographie am ZKM Karlsruhe. In den letzten Jahren setzte Johannes Schütz seine Zusammenarbeit mit Jürgen Gosch in Hamburg, Bochum, Düsseldorf, am Deutschen Theater Berlin und am Schauspielhaus Zürich fort (u. a. Roland Schimmelpfennigs Stücke VORHER/NACHHER, PUSH UP 1-3, REICH DER TIERE und VOR LANGER ZEIT IM MAI und CALYPSO). Er schuf die Bühnenbilder zu SOMMERGÄSTE, WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF, DREI SCHWESTERN, MACBETH, EIN SOMMERNACHTSTRAUM und ONKEL WANJA. Für das Bühnenbild der SOMMERGÄSTE am Düsseldorfer Schauspielhaus wurde er 2005 als Bühnenbildner des Jahres, für das Kostümbild von MACBETH (Düsseldorfer Schauspielhaus 2005, Regie: Jürgen Gosch) als Kostümbildner des Jahres ausgezeichnet. Bühnen- und Kostümbild von MACBETH gewannen 2007 auf der Prager Quadriennale die Goldmedaille. Eigene Inszenierungen waren u. a. Glucks ORPHEUS UND EURYDIKE und TRISTAN UND ISOLDE (Februar 2007) am Staatstheater Kassel, ARIADNE AUF NAXOS von Richard Strauss und Schillers DIE BRAUT VON MESSINA in Mainz. 2007 erschien sein Buch Bühnen / Stages 2000–2007.

Spielplan

In Produktionen wie

Videos

Ludwig van Beethoven: Fidelio
Video – 02:38 min

Ludwig van Beethoven: Fidelio

Fidelio: Ein Probenbesuch
Video – 04:43 min

Fidelio: Ein Probenbesuch

Fidelio – Ein Teaser
Video – 00:36 min

Fidelio – Ein Teaser

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05
DEZ

Adventskalender in der Tischlerei: Das 5. Fensterchen

Heute in der Tischlerei: „Rossini, Liszt und mehr“
mit Kangyoon Shine Lee (Tenor) und Songyeon Catarina Kim (Klavier)
17.00 Uhr / Tischlerei
Dauer: ca. 25 Minuten / Eintritt frei


Der Abend beginnt mit musikalischen Liebesbekenntnissen: In drei Liedern von Franz Liszt und einer Arie aus Rossinis BARBIER VON SEVILLA wird die Liebe in unterschiedlichen Facetten beleuchtet – von der idealisierten, sehnsüchtigen über die hingebungsvolle hin zur melancholischen. Franz Liszts „Enfant, si j'etais roi” („Kind, wenn ich König wäre“) und „Oh! Quand je dors“ („Oh! Wenn ich schlafe“) sind Vertonungen von Gedichten Victor Hugos. Im ersten soll der geliebten Person alles nur erdenklich Mögliche zu Füßen gelegt werden – und kann doch nie genügen. Das zweite Gedicht beschreibt eine nächtliche Vision der Geliebten, die wie ein Engel erscheint, die schlafende Person küsst und mit himmlischer Liebe erfüllt. Liszts „Liebestraum Nr. 3“ („Oh lieb, so lang du lieben kannst“) stammt aus einer Reihe von drei Liedern, die Liszt später rein instrumental arrangierte und die zum Sinnbild romantischer Klaviermusik wurden. Der ursprüngliche Text stammt von Ferdinand Freiligrath und beschäftigt sich mit der Vergänglichkeit der Liebe und der daraus resultierenden Forderung, sie im Hier und Jetzt wertzuschätzen und zu pflegen. Am Klavier erleben Sie die koreanische Pianistin Songyeon Catarina Kim. Im Anschluss begleitet sie liebevoll unser Ensemblemitglied Kangyoon Shine Lee bei einer Arie, die er ab 31. März 2025 wieder auf unserer großen Bühne singen wird, wenn er in Katharina Thalbachs Inszenierung von Rossinis IL BARBIERE DI SIVIGLIA die Partie des Grafen Almaviva übernimmt: die Kavatine „Ecco, ridente in cielo“. Almaviva singt darin über die Schönheit des Morgens und seine innige Liebe zu Rosina – es ist ein lyrischer und romantischer Beginn einer ansonsten überwiegend komödiantischen Oper. Anschließend folgt das Lied „La danza“ aus Rossinis etwa 20 Jahre später erschienenen Liedersammlung „Les soirées musicales“, das das fröhliche Treiben eines neapolitanischen Festes beschreibt. Die musikalische Grundlage für dieses Lied bildet die Tarantella, ein schneller, rhythmischer Volkstanz aus Süditalien. Zum besinnlichen und weihnachtlichen Ausklang erklingt „O holy night“.

Der lyrische Tenor Kangyoon Shine Lee wurde in Seoul geboren. Er machte zunächst seinen Abschluss an der Korea National University of Arts, bevor er ab 2022 an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Kammersänger Prof. Roman Trekel studierte. Im Jahr 2021 gewann Kangyoon Shine Lee den „Belvedere-Wettbewerb“ und erhielt ein Engagement an der Deutschen Oper Berlin. So gab er sein Hausdebüt am 27. Dezember 2022 als Almaviva in Rossinis IL BARBIERE DI SIVIGLIA und sang auch in DAS WUNDER DER HELIANE. In der Saison 2024/25 bereichert er das feste Sänger*innenensemble hier am Haus und ist u. a. in Partien wie Tamino in Mozarts ZAUBERFLÖTE und der Kinderfassung DAS MÄRCHEN VON DER ZAUBERFLÖTE zu erleben, als Graf von Lerma / DON CARLO, Cavalier Belfiore / IL VIAGGIO A REIMS, Malcolm / MACBETH, Walther von der Vogelweide / TANNHÄUSER sowie Pang / TURANDOT.

Die südkoreanische Pianistin Songyeon Catarina Kim hat Klavier an der Kyunghee Universität in Seoul studiert. Sie gewann zahlreiche koreanische und internationale Wettbewerbe. Seit 2021 studiert sie Liedgestaltung bei Prof. Wolfram Rieger an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Derzeit studiert sie bei Prof. Wolfram Rieger im Rahmen des Konzertexamen Kammermusik. Während ihres Studiums war sie Korrepetitorin in Unterricht bei KS Prof. Roman Trekel, Prof. Anna Korondi, KS Prof. Ewa Wolak, Prof. Martin Bruns und Prof. Christine Schäfer sowie als Korrepetitorin in Meisterkursen bei KS Brigitte Fassbaender und KS Prof. Thomas Quasthoff. Außerdem arbeitete sie als Korrepetitorin für den Szenischen Unterricht, bei den Immling-Festspielen, dem Theater Darmstadt und dem Theater Erfurt. In der Spielzeit 2024/25 arbeitet sie als Korrepetitorin bei IMMMERMEEEHR an der Deutschen Oper Berlin.