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Ensemble - Deutsche Oper Berlin

Paolo Carignani

Paolo Carignani

Der in Mailand geborene Paolo Carignani studierte am Conservatorio „Giuseppe Verdi“ Komposition, Orgel und Klavier, im Anschluss bei Alceo Galliera Dirigat.

Im Laufe seiner Karriere war er an zahlreichen italienischen Opernhäusern zu Gast und dirigierte an den renommierten internationalen Bühnen, darunter die Staatsopern in München, Berlin und Wien, die Deutsche Oper Berlin, das San Francisco War Memorial, die Metropolitan Opera in New York, das Gran Teatre de Liceu in Barcelona, das Concertgebouw in Amsterdam, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Opéra national de Paris, in Oslo, Brüssel, Antwerpen, Glyndebourne, Spoleto, beim Schleswig Holstein Festival, beim Rheingau Festival und beim Rossini Opera Festival in Pesaro.

Auch auf dem Konzertpodium ist der Italiener gern gesehener Gast. Unter seiner Leitung erklangen u. a. die Junge Deutsche Philharmonie und das Young Nederland’s Symphony Orchestra, die Münchner Philharmoniker, das Detroit Symphony Orchestra, das Yomiuri Nippon Orchestra, die KIOTI Sinfonietta, die Rundfunk-Sinfonie-Orchester von NDR, WDR und ORF, das Orchestra Sinfonica Nazionale Rai in Turin, das Radio Filharmonisch Orkest, das Detroit Symphony Orchestra und die Göteborgs Symfoniker.

Von 1999 bis 2008 bekleidete Paolo Carignani das Amt des Generalmusikdirektors am Opernhaus Frankfurt am Main und des Chefdirigenten des Frankfurter Opern- und Museumsorchester.

Zu seinem Opernrepertoire zählen Werke wie LE DUC D'ALBE in Antwerpen, LE CONVENIENZE E INCONVENIENZE TEATRALI in Zürich, CAVALLERIA RUSTICANA und DER BAJAZZO, NABUCCO in Tokyo, TOSCA in Paris, GUILLAUME TELL in Amsterdam, OTELLO, LA BOHÈME und AIDA in München, LA TRAVIATA in Wien. Seine jüngsten Engagements beinhalten IL TROVATORE, FALSTAFF, OTELLO, LA TRAVIATA, MACBETH, NABUCCO, NORMA in München, GIOVANNA D'ARCO bei den Salzburger Festspiele, NABUCCO, TOSCA, CAVALLERIA RUSTICANA und DER BAJAZZO, ANDREA CHÉNIER, LA FANCIULLA DEL WEST in Wien, OTELLO in Zürich, RIGOLETTO in Straßburg, TOSCA in Barcellona, DER BAJAZZO in Bari, LES VEPRES SICILIENNES in Kopenhagen, TURANDOT in Bregenz und New York, CARMEN in Toronto, SIMON BOCCANEGRA in Antwerpen, „Stabat Mater“ in Tokyo mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, TURANDOT und LA BOHÈME an der Metropolitan Opera New York, MACBETH in Brüssel sowie OTELLO in Hamburg und ANDREA CHENIER an der Deutschen Oper Berlin.

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DEZ

Advents-Verlosung: Das 15. Fensterchen

Seit beinahe zwei Jahrzehnten kuratieren die beiden kreativen Köpfe hinter unserer BigBand –Sebastian „Sese“ Krol und Rüdiger „Rübe“ Ruppert – brillante Abende des Jazz: Einen strahlenden Höhepunkt fand diese Arbeit am 19. September 2022, als Charles Mingus‘ „Epitaph“ in der ausverkauften Philharmonie erklang. Dieses Konzert war eine Hommage zu Mingus‘ 100. Geburtstag und wurde eine Sensation, die nun auch als CD im Label EuroArts vorliegt und die wir in unserem heutigen Advents-Fensterchen verlosen.

Gewinnen Sie heute eine von zwei CDs von Charles Mingus‘ live in der Philharmonie aufgezeichnetem „Epitaph“. Wenn Sie zu den Gewinner*innen gehören möchte, senden Sie heute eine E-Mail an advent@deutscheoperberlin.de mit dem Betreff „Das 15. Fensterchen“.

Charles Mingus machte im Jahr 1959 mit seinem Album „Ah Um“ Furore und katapultierte sich damit in den Olymp des Jazz. Direkt danach widmete er sich einer noch kühneren Vision: Einer Suite für Orchester, teils improvisiert, teils komponiert – geschrieben für eine Besetzung aus zwei kompletten Big Bands sowie weiteren Orchesterinstrumenten. Es sollte ein Werk des „dritten Wegs“ werden, das den Jazz mit der klassischen Moderne eines Bartók und Strawinsky verbindet, zugleich aber auch sein persönliches Opus summum. Die Rede ist von „Epitaph“. In Berlin brachte es 2022 Dirigent Titus Engel auf die Bühne: Zusammen mit Charles Mingus‘ Weggefährten Randy Brecker, mit Musiker*innen der BigBand und des Orchesters der Deutschen Oper Berlin sowie des Jazz Instituts Berlin.

Charles Mingus selbst hat „Epitaph“ nie vollständig gehört. Denn die Uraufführung 1962 geriet zum Fiasko, vielleicht zum größten der Jazzgeschichte. Es passierte in der Town Hall in New York: Was schiefgehen konnte, ging schief. Mingus schrieb eine hochkomplexe Musik, hatte aber nur drei Proben angesetzt. Posaunist Jimmy Knepper wurde Kopist, schrieb täglich Noten ab, die Mingus produzierte. Der fand kein Ende, änderte ständig, erweiterte, ergänzte. Knepper kam nicht nach. Mingus wurde übellaunig, dann wütend, dann hasste er die Welt. Der Druck war hoch, die Plattenfirma wollte live aufnehmen – damals äußerst unüblich. Schließlich kam es zum Konzert, die Noten waren nicht fertig, die Spannungen zwischen den Musikern unüberhörbar, das Publikum mochte die schlecht gespielte Musik nicht. Das Konzert ging unter in einem Polizeieinsatz. Der zweite Teil wurde nicht mehr gespielt. Mingus starb 1979, ohne sein Hauptwerk je gehört zu haben. Die 500 Seiten Noten wurden Jahre später in einem alten Koffer bei seiner Witwe Sue entdeckt.

„Die Musik ist sehr abwechslungsreich, sehr dicht, kraftvoll, ein einzigartiges Werk zwischen den Genres“, sagt Titus Engel im Jahr 2022. Der Dirigent dieser CD-Aufnahme ist – genau wie Mingus – in den Welten von Klassik, Neuer Musik und Jazz gleichermaßen zu Hause, und er spielt Kontrabass wie der Meister. Und so erwachte das selten gehörte Werk in diesem Konzert der BigBand der Deutschen Oper Berlin zu neuem Leben: Für das Konzert in Berlin wurde nicht nur ausreichend geprobt und die Atmosphäre zwischen den Musiker*innen war enthusiastisch, sondern auch das Notenmaterial basierend auf der kritischen Neuausgabe wurde neu erstellt.

Hören Sie Charles Mingus‘ „Epitaph“ unter Leitung von Titus Engel mit Musiker*innen der BigBand und des Orchesters der Deutschen Oper Berlin sowie des Jazz Instituts Berlin, mit Jorge Puerta (Sprecher / Tenor) und Randy Brecker (Trompete). Die CD erschien im Label EuroArts.



Einsendeschluss: 15. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 16. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die CDs gehen jeweils auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.