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Ensemble - Deutsche Oper Berlin

Roberto Alagna

Roberto Alagna

Roberto Alagna wurde in Clichy-sous-Bois, Frankreich, geboren. Kurz nachdem er 1988 den Ersten Preis beim internationalen Wettbewerb „Luciano Pavarotti“ in Philadelphia gewonnen hatte, lud ihn Glyndebourne als Alfredo / LA TRAVIATA ein.

Rasch folgte die Einladung des Teatro alla Scala, wo er in ebendieser Partie unter der Leitung von Riccardo Muti begeisterte. Ebenso konnte er dort als Herzog / RIGOLETTO und Rodolfo / LA BOHEME überzeugen. Sein Wirkungskreis erstreckte sich alsbald auf die großen Häuser in New York, Wien und London. Ein neues Partienspektrum erschloss sich Alagna 1994 mit der Interpretation des Roméo in Gounods ROMEO ET JULIETTE – fortan widmete er sich auch dem französischen Repertoire, reüssierte als Werther, Faust und Don José. Ferner als Don Carlo in Paris und London, als Des Grieux und Edgardo / LUCIA DI LAMMERMOOR etablierte er sich als herausragender Interpret des italienischen und französischen Repertoires.

1995 erhielt er mit dem Laurence Olivier Prize die höchste Auszeichnung des britischen Theaterwesens. Seit 2000 erweitert Alagna sein Repertoire um Partien wie Manrico, Canio und Radamès. Zudem widmet er sich Werken wie LE JONGLEUR DE NOTRE DAME (Massenet) und CYRANO DE BERGERAC (Alfano).

Seine Diskographie umfasst, bei EMI, Werke wie MANON, WERTHER, DON CARLOS, CARMEN, LA BOHEME, LA RONDINE, TOSCA, IL TROVATORE und Verdis „Messa da Requiem“. Für andere Plattenlabels hat Alagna Werke wie L’ELISIR D’AMORE, RIGOLETTO und LA TRAVIATA eingespielt. 2004 unterzeichnete Alagna einen Exclusivvertrag mit der Deutschen Grammophon. Seine erste CD bei diesem Label erschien unter dem Titel Roberto Alagna chante Luis Mariano. Zahlreiche DVDs sind erschienen – u. a. AIDA und L’ELISIR D’AMORE bei Decca, CYRANO DE BERGERAC und PAGLIACCI bei der Deutschen Grammophon. In Benoît Jacquots TOSCA-Verfilmung verkörpert er Mario Cavaradossi.

Zu seinen jüngsten Engagements zählen u. a. die Titelpartie in Meyerbeers VASCO DA GAMA, Nemorino / L’ELISIR D’AMORE, Mario Cavaradossi / TOSCA, Canio / PAGLIACCI, Des Grieux / MANON LESCAUT, Pinkerton / MADAMA BUTTERFLY, Le Juif Eléazar / LA JUIVE, Turiddu / CAVALLERIA RUSTICANA, Manrico / IL TROVATORE, Alfredo / LA TRAVIATA sowie die Titelpartien in CYRANO DE BERGERAC, OTELLO, SAMSON ET DALILA und ANDREA CHENIER, die ihn u. a. nach Berlin, Paris, New York, Zürich, München, London, Wien oder Barcelona führten.

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05
DEZ

Adventskalender in der Tischlerei: Das 5. Fensterchen

Heute in der Tischlerei: „Rossini, Liszt und mehr“
mit Kangyoon Shine Lee (Tenor) und Songyeon Catarina Kim (Klavier)
17.00 Uhr / Tischlerei
Dauer: ca. 25 Minuten / Eintritt frei


Der Abend beginnt mit musikalischen Liebesbekenntnissen: In drei Liedern von Franz Liszt und einer Arie aus Rossinis BARBIER VON SEVILLA wird die Liebe in unterschiedlichen Facetten beleuchtet – von der idealisierten, sehnsüchtigen über die hingebungsvolle hin zur melancholischen. Franz Liszts „Enfant, si j'etais roi” („Kind, wenn ich König wäre“) und „Oh! Quand je dors“ („Oh! Wenn ich schlafe“) sind Vertonungen von Gedichten Victor Hugos. Im ersten soll der geliebten Person alles nur erdenklich Mögliche zu Füßen gelegt werden – und kann doch nie genügen. Das zweite Gedicht beschreibt eine nächtliche Vision der Geliebten, die wie ein Engel erscheint, die schlafende Person küsst und mit himmlischer Liebe erfüllt. Liszts „Liebestraum Nr. 3“ („Oh lieb, so lang du lieben kannst“) stammt aus einer Reihe von drei Liedern, die Liszt später rein instrumental arrangierte und die zum Sinnbild romantischer Klaviermusik wurden. Der ursprüngliche Text stammt von Ferdinand Freiligrath und beschäftigt sich mit der Vergänglichkeit der Liebe und der daraus resultierenden Forderung, sie im Hier und Jetzt wertzuschätzen und zu pflegen. Am Klavier erleben Sie die koreanische Pianistin Songyeon Catarina Kim. Im Anschluss begleitet sie liebevoll unser Ensemblemitglied Kangyoon Shine Lee bei einer Arie, die er ab 31. März 2025 wieder auf unserer großen Bühne singen wird, wenn er in Katharina Thalbachs Inszenierung von Rossinis IL BARBIERE DI SIVIGLIA die Partie des Grafen Almaviva übernimmt: die Kavatine „Ecco, ridente in cielo“. Almaviva singt darin über die Schönheit des Morgens und seine innige Liebe zu Rosina – es ist ein lyrischer und romantischer Beginn einer ansonsten überwiegend komödiantischen Oper. Anschließend folgt das Lied „La danza“ aus Rossinis etwa 20 Jahre später erschienenen Liedersammlung „Les soirées musicales“, das das fröhliche Treiben eines neapolitanischen Festes beschreibt. Die musikalische Grundlage für dieses Lied bildet die Tarantella, ein schneller, rhythmischer Volkstanz aus Süditalien. Zum besinnlichen und weihnachtlichen Ausklang erklingt „O holy night“.

Der lyrische Tenor Kangyoon Shine Lee wurde in Seoul geboren. Er machte zunächst seinen Abschluss an der Korea National University of Arts, bevor er ab 2022 an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Kammersänger Prof. Roman Trekel studierte. Im Jahr 2021 gewann Kangyoon Shine Lee den „Belvedere-Wettbewerb“ und erhielt ein Engagement an der Deutschen Oper Berlin. So gab er sein Hausdebüt am 27. Dezember 2022 als Almaviva in Rossinis IL BARBIERE DI SIVIGLIA und sang auch in DAS WUNDER DER HELIANE. In der Saison 2024/25 bereichert er das feste Sänger*innenensemble hier am Haus und ist u. a. in Partien wie Tamino in Mozarts ZAUBERFLÖTE und der Kinderfassung DAS MÄRCHEN VON DER ZAUBERFLÖTE zu erleben, als Graf von Lerma / DON CARLO, Cavalier Belfiore / IL VIAGGIO A REIMS, Malcolm / MACBETH, Walther von der Vogelweide / TANNHÄUSER sowie Pang / TURANDOT.

Die südkoreanische Pianistin Songyeon Catarina Kim hat Klavier an der Kyunghee Universität in Seoul studiert. Sie gewann zahlreiche koreanische und internationale Wettbewerbe. Seit 2021 studiert sie Liedgestaltung bei Prof. Wolfram Rieger an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Derzeit studiert sie bei Prof. Wolfram Rieger im Rahmen des Konzertexamen Kammermusik. Während ihres Studiums war sie Korrepetitorin in Unterricht bei KS Prof. Roman Trekel, Prof. Anna Korondi, KS Prof. Ewa Wolak, Prof. Martin Bruns und Prof. Christine Schäfer sowie als Korrepetitorin in Meisterkursen bei KS Brigitte Fassbaender und KS Prof. Thomas Quasthoff. Außerdem arbeitete sie als Korrepetitorin für den Szenischen Unterricht, bei den Immling-Festspielen, dem Theater Darmstadt und dem Theater Erfurt. In der Spielzeit 2024/25 arbeitet sie als Korrepetitorin bei IMMMERMEEEHR an der Deutschen Oper Berlin.