Editorial zur Saison 2023/24

Liebes Publikum,

wenn ich sagen sollte, was mich als Intendant glücklich macht, bin ich vielleicht nicht besonders einfallsreich: Wie alle anderen Menschen, die an diesem Haus vor, auf und hinter der Bühne arbeiten, wünsche ich mir zeitgemäße, kraftvolle Vorstellungen mit einem begeisterten Publikum, in dem alle Generationen und Gesellschaftsschichten vertreten sind. Denn wichtig ist nicht nur, dass wir gute Kunst machen, sondern, dass dieses Angebot auch möglichst viele Menschen erreicht. Damit jede*r sich von uns eingeladen fühlt, überdenken wir beständig die Art und Weise, in der wir mit Ihnen in Kontakt treten: Weil viele – und nicht nur jüngere – Menschen sich heute über Social Media informieren, haben wir unsere Aktivitäten in diesem Bereich beständig ausgeweitet. Auch unsere diesjährige Jahresvorschau reagiert darauf, dass viele von Ihnen sich inzwischen kurzfristiger zum Kartenkauf entschließen: Hier informieren wir Sie über all das, was in dieser Spielzeit wichtig ist – noch mehr und genauere Informationen erhalten Sie dann kurzfristiger in unserem Monatsmagazin »Libretto«, aber auch in unseren Newslettern und auf unserer Website. Oper für jede*n zugänglich zu machen, ist natürlich nicht nur eine Frage der Kommunikation, sondern auch eine des Preises. Um hier ein Zeichen zu setzen, haben wir das von Ihnen sehr gut angenommene Angebot der vergünstigten Generationenvorstellungen erheblich ausgeweitet. Und für die Unter-30-Jährigen bietet die ClassicCard weiterhin günstige Tickets im Vorverkauf.

Dass Sie unser Angebot annehmen, hat mir übrigens gerade zuletzt eine Aufführung von Rued Langgaards skurriler Endzeitoper ANTIKRIST gezeigt. Da jubelten am Ende Besucher*innen, die seit Jahrzehnten zum Stammpublikum der Deutschen Oper Berlin gehören, neben jungen Menschen, die an diesem Abend vielleicht zum ersten Mal überhaupt unser Haus besucht haben.

Ich freue mich auf Sie,

Ihr Dietmar Schwarz

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01
DEZ

Adventskalender im Foyer: Das 1. Fensterchen

Heute im Foyer: „An American Christmas“
Lieblingslieder aus Nord- und Südamerika
mit Julie Wyma, Valeria Delmé und Jamison Livsey
17.00 Uhr / Rang-Foyer rechts
Dauer: ca. 25 Minuten / Eintritt frei


Vom frostigen Norden Alaskas bis zum südlichsten Zipfel Chiles, von Buenos Aires bis New York City – die Adventszeit wird auf dem gesamten amerikanischen Doppelkontinent gefeiert. Doch gibt es gewaltige Unterschiede, wie das Weihnachtsfest wo begangen wird. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in der Musik wieder, welche den Feierlichkeiten vorangehen und diese begleiten. Während der argentinische Komponist Ariel Ramírez in seiner Kantate „Navidad Nuestra“ (deutsch: „Unsere Weihnacht“) die schwungvollen Rhythmen südamerikanischer Tänze aufgreift, gelingt es Songs wie „White Christmas“ oder „I’ll Be Home for Christmas“ auf einzigartige Weise das Besinnliche ins Populäre zu übertragen. Begleiten Sie die Sopranistinnen Julie Wyma und Valeria Delmé sowie den Pianisten Jamison Livsey auf eine Reise durch die musikalischen Gefilde jenseits des Atlantiks.

Julie Wyma stammt aus den USA und studierte an den Universitäten in Indiana, Missouri und Arizona. Zahlreiche Auftritte auf der Opern- und Konzertbühne führten sie durch die USA und Europa. Seit der Spielzeit 2021/22 ist sie als 1. Sopran Mitglied des Chores der Deutschen Oper Berlin, wo sie mit ihren Kolleg*innen nicht nur in den großen Choropern singt, sondern darüber hinaus auch als La Conversa in SUOR ANGELICA eine solistische Partie übernimmt. Neben ihrer Tätigkeit als Sängerin ist Julie Wyma auch als Gesangslehrerin, Kostümbildnerin und Regisseurin aktiv.

Valeria Delmé wurde in Buenos Aires geboren und sammelte bereits früh erste musikalische Erfahrungen u. a. als Solistin im Kinderchor des Teatro Colón. Es folgten weitere Opernauftritte auf verschiedenen Bühnen in Argentinien sowie eine Ausbildung am Conservatorio Superior de Música „Manuel de Falla“, ehe sie im Jahr 2017 begann, regelmäßig in Deutschland zu konzertieren. Inzwischen singt Valeria Delmé als 2. Sopran im Chor der Deutschen Oper Berlin.

Der Pianist und Dirigent Jamison Livsey studierte an der University of Michigan in Ann Arbor, Michigan. 2016 dirigierte er eine Premiere von TURN OF THE SCREW in Tel Aviv. Er hat als Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung an vielen Opernhäusern gearbeitet, u. a. an der Minnesota Opera, der Chautauqua Opera, der Sarasota Opera, der Opera Cleveland, der Anchorage Opera, der Opera in Williamsburg, der Toledo Opera, beim Sugar Creek Symphony and Song, im Rahmen des Pine Mountain Music Festival sowie bei der Opera North. Bei diesen Opernensembles gastierte er auch als Cembalist und Orchesterpianist mit einem Repertoire von Monteverdi über Rossini bis zur Gegenwart. Er ist auch als Liedbegleiter tätig, u. a. für Vivica Genaux. An der Deutschen Oper Berlin wirkt er als Korrepetitor im Chor.