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Cosi fan tutte III - Deutsche Oper Berlin

Cosi fan tutte III

Cosi fan tutte III

Regie: Michael von zur Mühlen
Ausstattung: Christoph Ernst
Videoproduktion: Peter Venus
Musikalische Leitung: Moritz Gnann
Orchester der Universität der Künste Berlin
Künstlerische Gesamtleitung: Barbara Beyer

Die Arbeit setzt bei der Normalität des Alltags an. Statt die Handlung von COSÌ FAN TUTTE zu erzählen, wie sie im Libretto steht, werden Themen in den Blick genommen, die in dieser Oper virulent sind: die Frage nach dem Einzelnen und die nach seiner Beziehung zu anderen. Es entsteht eine assoziative Weiterschreibung und Übermalung der Partitur, die annähernd vollständig erklingt.Das Set zitiert gängige private Lebensräume. Neben den sechs SängerInnen der COSÌ FAN TUTTE-Partien gibt es noch zwei weitere Darsteller, einen Schauspieler und die Korrepetitorin. Alle acht Darsteller setzen sich selbst live mit einer Kamera ins Bild. Ihre Aufnahmen werden gleichzeitig auf acht Bildfelder einer großen Leinwand über der Spielfläche übertragen.

„Man versucht, mit dem eigenen Äußeren darzustellen, wer man wirklich ist: Empfinde ich das wirklich? Meine ich das wirklich? Gebe ich mich so, wie ich bin? Das aber nimmt uns die Freiheit, mit der Darstellung von Gefühlen wie mit objektiven, geformten Zeichen zu spielen, weil Ausdruck abhängig gemacht wird von authentischem Empfinden. Und so stehen wir immer wieder vor dem narzisstischen Problem, dass wir nicht im Stande sind, klar zu bestimmen, was an den eigenen Gefühlen authentisch ist.“  (Richard Sennet)

Im ersten Teil ergeben sich für den Betrachter aus dem Handeln jedes einzelnen Spielers Reflexionen über virulente Fragen: „Welches Bild produziere ich von mir? Wie verändert meine Selbstdarstellung für andere meine eigene Wahrnehmung von mir selber? Welche Vorstellungen habe ich zu einem imaginären Außen?“ Selbstdarstellung und Selbstwahrnehmung als Akt der Selbstvergewisserung in einer als undurchschaubar, überkomplex und auf Konkurrenz ausgerichtet empfundenen Gegenwart, die unser heutiges Leben wesentlich bestimmt.

Der zweite Teil zeigt die Spieler in seriellen und fluktuierenden Beziehungen zueinander, es gruppieren sich immer wieder neue Paare, keiner ist mehr allein. Gedanken hierzu sind nun: „Welche Bilder produziere ich von mir und meinem Partnern? Ist die Erfüllung der Sehnsucht nach dem Anderen  wirklich entlastend? Gibt es Rollenbilder und Paarbeziehungen, die die gesellschaftlichen Anforderungen und Widersprüche, in dem sich der Einzelne befindet, überbrücken können?

Die ausagierten Beziehungen der Akteure beschränken sich nicht auf die in der Partitur angelegten Konstellationen, sondern hebeln den dort angelegten Handlungsverlauf aus, multiplizieren und variieren die Paarbeziehungen:  So kommen erhebliche Irritationen ins Spiel. Jenseits des Handlungsschemas, das sich auf die Paare Fiordiligi und Guglielmo, Dorabella und Ferrando konzentriert, spitzt sich die Konfliktstruktur durch diesen Kunstgriff zu. Es entstehen existentielle Spannungen, die die Nöte und Sehnsüchte der Figuren noch einmal verschärfen. Die Tragikomik der verhandelten Beziehungsthemen wird ins Heute weitergeschrieben und in seinen Auswirkungen potenziert.

Die erklingende Musik Mozarts kann im Verhältnis zur Szene sehr unterschiedlich erlebt werden, mal kommentierend, mal fremd oder konterkarierend, aber auch teilweise in Übereinstimmung mit ihr.

Durch die in die Beziehungsstrukturen der Oper eingefügten zusätzlichen Spieler (Schauspieler und Korrepetitorin) kommen nicht im Libretto befindliche Textmaterialien, sowie Filmausschnitte, mit einem iPad ins Bild gerückt, ins Geschehen und konfrontieren die Oper COSÌ FAN TUTTE mit weiteren fremden Kontexten. Abwegige und fremd wirkende Zusammenhänge stellen sich her und fordern zur Hinterfragung heraus. Außerdem lässt es die Welt der jungen Darsteller, die wir auf der Bühne und im Live-Screen erleben, in einem besonderen Licht erscheinen.

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