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Ensemble - Deutsche Oper Berlin

Martin Gantner

Martin Gantner

Martin Gantner wurde in Freiburg geboren. Nach seinem Gesangsstudium bei Prof. Kern an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe, gewann er den Ersten Preis beim VDMK-Wettbewerb in Berlin. Er war Stipendiat der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ sowie der „Kunststiftung Baden-Württemberg“. Sein Operndebüt feierte er in Koblenz als Graf Almaviva in LE NOZZE DI FIGARO, woraufhin er von Götz Friedrich für die Uraufführung von DAS VERRATENE MEER von Hans Werner Henze engagiert wurde. COSÌ FAN TUTTE in Basel mit Herbert Wernicke und Michael Boder und eine Neuproduktion von Henzes LO SDEGNO DEL MARE an der Mailänder Scala waren die nächsten Schritte. Es folgten SALOME bei den Salzburger Festspielen und in Brüssel, Auftritte in Barcelona, Dresden, Baden-Baden, Ludwigsburg, Zürich und Düsseldorf. Von 1993 bis 2006/2007 gehörte Martin Gantner dem Ensemble der Bayerischen Staatsoper an. Er sang dort u.a. Partien wie Papageno, Guglielmo, Figaro, Dandini, Dr. Malatesta, Dr. Falke, Silvio, Ping, Harlekin, Ottokar und Marcello und wurde 2005 zum Bayerischen Kammersänger ernannt.

Er gastierte als Dr. Falke in Zürich (Harnoncourt / Flimm) und war erstmals in Wien als Albert in Massenets WERTHER zu hören und in Dresden in ARIADNE mit Semyon Bychkov; danach folgte in München das erfolgreiche Rollendebüt als Heerrufer im LOHENGRIN (mit Schneider, Seiffert, Studer, Marton). Die Partie des Fürsten Jeletzki in der Münchner Neuproduktion von PIQUE DAME (mit Smith, Dalayman, Zaremba) war ein großer Erfolg, der auch in der „Opernwelt“ und in anderen Zeitungen größte Beachtung fand (Inszenierung David Alden, ML: Jun Märkl). Danach gab Martin Gantner sein US-Debüt in Los Angeles als Heerrufer in einer Neuinszenierung des LOHENGRIN in der Regie von Maximilian Schell, unter der musikalischen Leitung von Kent Nagano (unter anderem mit Pieczonka, Marton, Rydl).

Es folgten zahlreiche Neuinszenierungen und wichtige Rollendebüts (u.a. Amfortas Beckmesser, Kurwenal, Telramund, Wolfram, Faninal, Jochanaan, Don Pizzarro, Posa, Eisenstein) in München, Dresden, Amsterdam, Zürich, Paris, Chicago, San Francisco, an der New Yorker MET, in Los Angeles, Toronto und Tokio. Zuletzt war Martin Gantner u. a. als Faninal in München, Chicago, Paris, Amsterdam und Zürich, Kurwenal in Florenz und Turin, Telramund in Zürich, als Beckmesser in München, an der MET und in San Francisco, Gyges in Zemlinskys DER KÖNIG KANDAULES, Wolfram in TANNHÄUSER sowie in den Titelpartien in Ullmanns KAISER VON ATLANTIS und Kreneks DIKTATOR in Sevilla, als Gunther in GÖTTERDÄMMERUNG in Toronto und Dresden (unter Christian Thielemann), Dr. Schön in LULU an der Oper in Rom und als Don Pizarro in Zürich zu erleben. Einen überwältigenden Erfolg feierte er mit seinem Debüt in der Titelpartie von Hindemiths CARDILLAC in Florenz und ebenso mit seiner Interpretation des Telramund in einer Neuproduktion von LOHENGRIN zur Saisoneröffnung in Stuttgart. Im Konzertfach liegen Martin Gantners Schwerpunkte u.a. bei „Carmina Burana“, Brahms-Requiem, „Matthäus-Passion“, „Elias“ und „Paulus“. Eine Rundfunkaufnahme der „Lieder eines fahrenden Gesellen“ mit der RAI in Rom und eine Fernsehaufzeichnung von Haydns „Paukenmesse“ mit Zubin Mehta liegen vor.

Martin Gantners Aufnahmen umfassen SALOME unter von Dohnanyi (Decca), die Operette DIE LUSTIGEN NIBELUNGEN (Gunther) (Capriccio), COSÌ FAN TUTTE (Guglielmo) unter de Billy (Arte Nova Classics) sowie Schumanns „Faust-Szenen“ unter Tate, CD „Best of Bayerische Staatsoper“, („Lied an den Abendstern“/TANNHÄUSER).

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DEZ

Advents-Verlosung: Das 21. Fensterchen

Am 12. April 2025 feiern wir im Rahmen unserer „Richard Wagner im April“-Wochen die Wiederaufnahme von DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG in der Inszenierung von Jossi Wieler, Sergio Morabito und Anna Viebrock, dann mit Thomas Johannes Mayer als Hans Sachs, Elena Tsallagova als Eva, Magnus Vigilius als Walther von Stolzing und Chance Jonas-O'Toole als David. Heute aber verlosen wir erst einmal unsere DVD, die in Zusammenarbeit mit dem Label NAXOS in der Premierenserie im Frühsommer 2022 aufgezeichnet wurde.

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 2 Mal eine DVD von DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG – Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner. Wenn Sie eine der zwei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 21. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Populär wie kaum ein anderes Bühnenwerk Richard Wagners sind DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG geliebt und gehasst zugleich. Das Stück verbindet eine heiter-fassliche Komödienhandlung mit sommernachts-trunkenem Spiel um Wahn und Wirklichkeit der Liebe, erhebt aber zugleich den Anspruch eines Gründungsmanifests deutschnationaler Kunst und ist damit in seiner Rezeption historisch belastet wie kaum ein anderes Werk Richard Wagners. Zugleich und an allererster Stelle sind DIE MEISTERSINGER jedoch ein Stück über die Musik und das Musikmachen.

DIE MEISTERSINGER in einer Welt zu erzählen, die sich der Musik verschrieben hat, ist auch der Ausgangspunkt für die Regiekonzeption von Jossi Wieler, Anna Viebrock und Sergio Morabito. Darin erzählen sie von den Regeln wie erstarrten Dogmen, die diese Welt bestimmen und die damit Beispiel für zahlreiche Lebenszusammenhänge werden, in denen Menschen sich Regeln setzen, sich unterordnen und bei ihnen Zuflucht finden oder aber ausbrechen und entkommen wollen. Sie bringen ein Stück auf die Bühne, in dem zudem Sänger*innen Sänger*innen spielen, um singend eine Geschichte über das Singen zu erzählen. Und sie zeigen Figuren wie die des Hans Sachs, der als alternder Mann zugunsten eines Jüngeren auf seine Liebe zu Eva verzichtet und zugleich das System reformieren will, dabei aber auch vor Demagogie und Populismus nicht zurückschreckt – während ab und an der Atem der Geschichte die Geister der Meistersinger-Vergangenheit hereinweht.

Musikalische Leitung John Fiore; Inszenierung Jossi Wieler, Anna Viebrock, Sergio Morabito; Mit Johan Reuter, Albert Pesendorfer, Gideon Poppe, Simon Pauly, Philipp Jekal, Thomas Lehman, Jörg Schörner, Clemens Bieber, Burkhard Ulrich, Stephen Bronk, Tobias Kehrer, Byung Gil Kim, Klaus Florian Vogt, Ya-Chung Huang, Heidi Stober, Annika Schlicht u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin



Einsendeschluss: 21. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 23. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.