Aida  Garifullina

Aida Garifullina

Die russische Sopranistin Aida Garifullina war die Gewinnerin des Operalia-Wettbewerbs 2013. Ihr atemberaubendes Debütalbum „Aida Garifullina“ wurde im Februar 2017 weltweit von Decca Records veröffentlicht und von den Kritikern einhellig gelobt; es wurde mit dem renommierten ECHO Klassik ausgezeichnet.

Zu den jüngsten Höhepunkten von Aida Garifullina gehören Auftritte bei der Eröffnungs- und Abschlussfeier der Fußballweltmeisterschaft in Russland und beim Concert de Paris 2018 – beide Ereignisse wurden weltweit live im Fernsehen übertragen. In den vergangenen Saisons gab sie außerdem Debüts an der Staatsoper Berlin in einer Tcherniakov-Produktion von Mussorgskijs VERLOBUNG IM KLOSTER unter der Leitung von Daniel Barenboim und an der Metropolitan Opera in DON GIOVANNI. Gemeinsam mit dem Dirigenten Long Yu war sie auch bei Sonderaufführungen von CARMINA BURANA in Shanghai und in der Verbotenen Stadt in Peking zu hören, die im Rahmen der Feierlichkeiten zum 120-jährigen Bestehen der Deutschen Grammophon stattfanden und inzwischen auf CD und DVD erschienen sind.

In der Spielzeit 2019/20 debütierte sie am Royal Opera House Covent Garden in LA BOHÈME und an der Bayerischen Staatsoper in L'ELISIR D'AMORE, gab an der Wiener Staatsoper Mimì in LA BOHÈME und Violetta Valéry in LA TRAVIATA. Auf der Konzertbühne war sie in Solo-Galakonzerten im Teatro Colón in Buenos Aires und danach auf einer Tour in Russland zu erleben – ein Höhepunkt war auch das Abschluss-Konzert der BBC Proms im Hyde Park in London.

Darüber hinaus gastiert Aida Garifullina an der Opéra national de Paris, der Metropolitan Opera, der Staatsoper Berlin und am Liceu Barcelona.

Aida Garifullina wurde in Kasan geboren und wuchs dort auf. Es war ihre Mutter, die Chorleiterin Laylya Ildarovna, die ihr ihren ersten Musikunterricht gab und sie dazu inspirierte, Opernsängerin zu werden. Später studierte sie an der Hochschule für Musik in Nürnberg und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und wurde anschließend Mitglied des Ensembles der Wiener Staatsoper, dem sie von 2013 bis 2016 angehörte. Sie spielte die Rolle der Lily Pons im Spielfilm „Florence Foster Jenkins“ und wurde mit dem Titel der „Verdienten Künstlerin der Republik Tatarstan“ geehrt.

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02
DEZ

Advents-Verlosung: Das 2. Fensterchen

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 3 mal eine DVD von „Der Schatzgräber“ – eine Oper in einem Vorspiel, vier Akten und einem Nachspiel von Franz Schreker. Wenn Sie eine der drei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 2. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Schon die Uraufführung von Franz Schrekers DER SCHATZGRÄBER im Jahr 1920 in Frankfurt geriet zum Sensationserfolg, und es folgten allein in den nächsten fünf Jahren nicht weniger als 44 Inszenierungen an verschiedenen Häusern. Doch dann wurde es still um das beliebte Werk. Schrekers Opern schienen nicht mehr dem Zeitgeist zu entsprechen, mit dem Aufführungsverbot der Nationalsozialisten verschwanden die Partituren endgültig in den Schubladen. Und auch nach 1945 dauerte es lange, bis eine Schreker-Renaissance einsetzte. DER SCHATZGRÄBER jedoch hat es bis heute schwer.

Wie fast alle Libretti Schrekers stellt auch die Geschichte um Els und Elis die Frage nach dem Verhältnis von Fantasie und Realität, von Kunst und Leben: Seelenverwandt als einsame „Kinder von Traumkönigs Gnaden“ jagen Els und Elis unterschiedlichen Schätzen nach. Elis, der fahrende Sänger, spürt mit seiner Kunst in Gestalt einer magischen Laute Gold und Edelsteine auf, um die Menschheit zu beschenken. Die Kneipentochter Els hingegen, mutterlos aufgewachsen in einer brutalen Männerwelt, wird für ihr Ziel zur Lügnerin, Diebin und Mörderin: Sie schickt ihre Freier aus, um den Schmuck der Königin zu stehlen. Die ungeliebten Männer lässt sie sodann nach erfolgreicher Übergabe des Diebesguts skrupellos ermorden. Doch selbst der Besitz allen Goldgeschmeides stillt beider Verlangen nicht. Und so geht es auch in dieser Schreker-Oper einmal mehr um das Sehnen selbst, das der Komponist als den eigentlichen „Schatz“ bezeichnet: „einen Traum von Glück und Erlösung“. Elis und Els verlieren sich in diesen Träumen, Erinnerungen und Ahnungen, in Liedern, in Musik. Ihre Geschichten geraten zum Traumspiel in einer Welt voller Gier, Mord und emotionaler Haltlosigkeit. Für Franz Schreker konnte nur die Kunst selbst die Erlösung bieten. In den Kriegswirren ab 1914 komponiert, ist die Partitur des SCHATZGRÄBER so auch Schrekers persönliches künstlerisches Credo in prächtigen spätromantischen Farben.

Musikalische Leitung Marc Albrecht; Inszenierung Christof Loy; Bühne Johannes Leiacker; Kostüme Barbara Drosihn; Mit Tuomas Pursio, Doke Pauwels, Clemens Bieber, Michael Adams, Joel Allison, Michael Laurenz, Thomas Johannes Mayer, Seth Carico, Daniel Johansson, Gideon Poppe, Stephen Bronk, Elisabet Strid, Patrick Cook, Tyler Zimmerman u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin



Einsendeschluss: 2. Dezember 2023. Die Gewinner*innen werden am 4. Dezember 2023 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.