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Ensemble - Deutsche Oper Berlin

Jennifer  Holloway

Jennifer Holloway

Die amerikanische Sopranistin Jennifer Holloway begann die Saison 2021/22 als Sieglinde in konzertanten Aufführungen des ersten Aktes WALKÜRE mit dem Orchestre de Paris unter Jaap van Zweden. Danach wurde sie an der Staatsoper Hamburg für ihr Rollendebüt als Chrysothemis in der Neuproduktion von Strauss’ ELEKTRA erwartet. Ebenfalls an der Staatsoper Hamburg wird sie in der Saison ein weiteres Rollendebüt als Elisabeth in Wagners TANNHÄUSER geben. De Nederlandse Opera Amsterdam präsentiert die Sopranistin als Salome in einer Neuproduktion der Strauss-Oper. In Belgien wird sie die Titelpartie in César Francks selten gespielter Oper HULDA in konzertanten Aufführungen und für eine Aufnahme übernehmen.

Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten zählen die Grete in einer Neuproduktion von Schrekers DER FERNE KLANG an der Oper Frankfurt, ihr Rollendebüt als LOHENGRIN-Elsa an der Oper Leipzig, der Komponist (ARIADNE AUF NAXOS) am Teatro Colon Buenos Aires, Cassandre in LES TROYENS und Salome an der Semperoper Dresden, ihr Debüt als Sieglinde in DIE WALKÜRE an der Staatsoper Hamburg sowie in konzertanten Aufführungen des ersten Aufzugs im Wiener Konzerthaus unter Joana Mallwitz und Salome in Bilbao und Atlanta. Seitdem entwickelt sich Jennifer Holloway verstärkt in Richtung lyrisch-dramatischer Sopran, wobei sie vorerst zentrale Mezzopartien wie Komponist (ARIANDE AUF NAXOS) oder Octavian (DER ROSENKAVALIER) beibehält.

Zu Beginn ihrer Karriere basierte ihr Repertoire auf den großen Mezzo-Rollen von Mozart und Händel wie Dorabella (COSI FAN TUTTE), Cherubino (LE NOZZE DI FIGARO), Idamante (IDOMENEO), Irene (TAMERLANO) an Häusern wie Teatro Real Madrid oder der Los Angeles Opera, dazu die Titelrolle in SERSE, aber auch Donna Elvira in DON GIOVANNI an der Canadian Opera Toronto. Sie gastierte beim Glyndebourne Festival in Neuproduktion von HÄNSEL UND GRETEL (Hänsel) und FALSTAFF (Meg Page), beim Maggio Musicale in Florenz, am Théâtre du Capitole Toulouse (Rameaus HIPPOLYTE ET ARICIE), am Théâtre du Châtelet in Paris, am Opera Theatre of St. Louis, beim Bard Music Festival als Anne de Boleyne in Saint-Saëns HENRY VIII und beim Chautauqua Music Festival New York, bei dem sie ihren ersten Octavian im ROSENKAVALIER sang. Große Erfolge konnte sie außerdem als Adalgisa in Bellinis NORMA in Bordeaux und London, als Giovanna (ANNA BOLENA) in Lissabon und als Octavian (ROSENKAVALIER) in Buenos Aires feiern.

Im Konzert war sie bislang u.a. in Zemlinskys „Lyrischer Symphonie“ mit dem Gürzenich Orchester Köln und in Mozarts „Messe c-moll“ unter Bertrand de Billy in Dresden zu hören.

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22
DEZ

Advents-Verlosung: Das 22. Fensterchen

Am 7. März 2025 feiert der erste Teil von Tobias Kratzers Strauss-Trilogie ARABELLA im Rahmen unserer „Richard Strauss im März“-Wochen seine Wiederaufnahme mit u. a. Jennifer Davis als Arabella, Heidi Stober als Zdenka/Zdenko, Thomas Johannes Mayer als Mandryka, Daniel O'Hearn als Matteo und wie in der Premierenserie mit Doris Soffel und Albert Pesendorfer als Ehepaar Waldner. Heute verlosen wir unsere DVD, die erst ab 14. Februar 2025 überhaupt im Handel erhältlich sein wird. Wir danken NAXOS aufs Herzlichste dafür, dass wir die ganz besondere Möglichkeit wahrnehmen dürfen, für Sie beinahe acht Wochen vor dem offiziellen Verkaufsstart ARABELLA in unseren Los-Topf zu geben.

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 2 Mal eine DVD von ARABELLA – eine lyrische Komödie in drei Aufzügen von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal. Wenn Sie eine der zwei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 22. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Wien, um 1860. Der verarmte Graf Waldner lebt mit seiner Familie in einem Wiener Hotel. Der einzige Ausweg aus seiner prekären Lage ist eine reiche Heirat für eine seiner beiden Töchter. Doch reichen die Mittel der Familie nur, um die ältere der beiden, Arabella, standesgemäß zu präsentieren. Damit die finanzielle Notlage der Familie nicht auffällt, wird Zdenka, die jüngere Schwester, als Junge verkleidet. Zwar interessieren sich etliche Männer für Arabella, doch sie ist entschlossen, solange zu wartet, bis „der Richtige“ für sie auftaucht. Als der reiche Provinzadlige Mandryka erscheint, fühlen beide auf Anhieb, dass sie füreinander bestimmt sind. Arabella bittet sich lediglich aus, auf dem anstehenden Faschingsball ihren Junggesellinnen-Abschied feiern zu dürfen. Auf dem Ball verabschiedet sich Arabella von ihren Verehrern. Dort ist auch der junge Offizier Matteo, in den Zdenka heimlich verliebt ist und mit dem sie unter dem Deckmantel ihrer Verkleidung als Junge eine Freundschaft geknüpft hat. Matteo jedoch begehrt Arabella und ist verzweifelt, als er die Hoffnungslosigkeit seiner Liebe erkennt. Zdenka fasst einen Plan: Sie fingiert einen Brief Arabellas, in dem sie Matteo eine gemeinsame Liebesnacht verspricht. Doch stattdessen will sie selbst im Dunkel des Hotelzimmers auf ihn warten. Mandryka erfährt von Arabellas angeblicher Untreue und begibt sich mit den Ballgästen ins Hotel, um Arabella in flagranti zu überraschen. Die nichtsahnende Arabella ist von Mandrykas Misstrauen zunächst tief gekränkt. Doch als sich die Verwechslung klärt, verzeiht sie ihm. Die beiden werden ein Paar, ebenso wie Zdenka und Matteo.

Die opulente, vielstimmig funkelnde Orchestersprache von Richard Strauss und das historische Wiener Setting haben schon bei der Uraufführung von ARABELLA 1933 dazu geführt, dass diese letzte gemeinsame Arbeit von Strauss und Hugo von Hofmannsthal als operettenhafte Verwechslungskomödie missverstanden wurde. Für Tobias Kratzer, der an der Deutschen Oper Berlin bereits sehr erfolgreich Alexander von Zemlinskys DER ZWERG inszenierte, markiert Strauss’ Oper jedoch die Bruchstelle zweier Weltbilder: Auf der einen Seite das traditionelle Rollenbild von Mann und Frau, wie es sich unter anderem in Arabellas berühmtem Solo: „Und du sollst mein Gebieter sein“ ausdrückt. Auf der anderen Seite steht jedoch eine moderne Vorstellung des gesellschaftlichen Miteinanders, für die beispielsweise Zdenka in ihrem Infragestellen geschlechtlicher Identitäten steht. In seiner Arbeit leuchtet Kratzer diesen Zweispalt in den zahlreichen Charakterporträts der ARABELLA aus und verfolgt das Spannungsverhältnis dieser Rollenverständnisse vom Wien des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. In der Kategorie Raum wurden Manuel Braun, Jonas Dahl und Rainer Sellmaier für diese Produktion mit dem renommierten Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2023 geehrt.

Unter der Stabführung von Sir Donald Runnicles erleben Sie in dieser Aufzeichnung u. a. Albert Pesendorfer, Doris Soffel, Sara Jakubiak, Elena Tsallagova, Russell Braun, Robert Watson, Thomas Blondelle, Kyle Miller, Tyler Zimmerman, Hye-Young Moon, Lexi Hutton, Jörg Schörner u. a. sowie Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin. Es wurden die Vorstellungen am 18. und 23. März 2023 von rbb Kultur und Naxos für diese DVD aufgezeichnet.

Wir danken dem Label Naxos für die großartige Zusammenarbeit der letzten Jahre, die Aufnahmen von DER ZWERG, DAS WUNDER DER HELIANE, FRANCESCA DA RIMINI, DER RING DES NIBELUNGEN, DER SCHATZGRÄBER, DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG sowie ANTIKRIST dokumentieren. Im Laufe des Jahres 2025 erscheinen Richard Strauss‘ ARABELLA und INTERMEZZO.



Einsendeschluss: 22. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 23. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.