
Pietari Inkinen
Der finnische Dirigent Pietari Inkinen ist seit September 2017 Chefdirigent der Deutschen Radio Philharmonie. Er ist außerdem Chefdirigent des Japan Philharmonic Orchestra und Musikdirektor des KBS Symphony Orchestra.
Zu den Höhepunkten der letzten und kommenden Spielzeiten zählen Debüts beim Pittsburgh Symphony Orchestra, Royal Concertgebouw Orchestra, Gürzenich-Orchester, NDR Elbphilharmonie Orchester, SWR Symphonieorchester und Budapest Festival Orchester. Als Gast stand er am Pult vieler namhafter Orchester, darunter das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Gewandhausorchester Leipzig, die Staatskapelle Berlin, die Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Orchestre Philharmonique de Radio France, Los Angeles Philharmonic Orchestra, Israel Philharmonic Orchestra oder Helsinki Philharmonic.
Die Musik Richard Wagners nimmt eine zentrale Stellung in Pietari Inkinens Arbeit ein, weshalb er eingeladen wurde, 2023 den RING DES NIBELUNGEN bei den Bayreuther Festspielen zu leiten. Im Sommer 2021 dirigierte er bereits drei Vorstellungen der WALKÜRE am Grünen Hügel. Zuvor leitete er die Tetralogie mit großem Erfolg an der Opera Australia in Melbourne und wurde hierfür 2014 mit dem Helpmann Award und 2016 mit dem Green Room Award als bester Operndirigent ausgezeichnet. Weitere Opernproduktionen führten ihn an die Finnische Nationaloper, an das Théâtre de la Monnaie, an die Staatsoper Unter den Linden und an die Bayerische Staatsoper. Am Teatro Massimo in Palermo leitete er Wagners RHEINGOLD und WALKÜRE, an der Dresdner Semperoper stand er am Pult der erfolgreichen Neuproduktion von EUGEN ONEGIN.
Pietari Inkinen hatte Chefposten beim Prague Symphony Orchestra und beim Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele inne. Während seiner Zeit als Music Director des New Zealand Symphony Orchestra dirigierte Pietari Inkinen die Einspielung aller Symphonien von Sibelius (Naxos), Rautavaaras „Manhattan Trilogy“!, sowie eine CD mit Arien und Orchesterstücken von Richard Wagner mit dem Tenor Simon O'Neill (EMI). Schostakowitschs Cellokonzert Nr. 1 und Brittens Cello Symphony nahm er mit dem WDR Sinfonieorchester und Johannes Moser auf (Hänssler). Darüber hinaus spielte er mit der Deutschen Radio Philharmonie Auszügen aus Wagners SIEGFRIED sowie Symphonien von Prokofjev und Dvořák ein (SWRmusic/Naxos).
Nicht nur als Dirigent, sondern auch als Geiger ist Pietari Inkinen erfolgreich. Er studierte bei Zakhar Bron an der Kölner Musikhochschule, bevor er seine Ausbildung als Dirigent an der Sibelius-Akademie in Helsinki fortsetzte.