Stephan Zilias

Stephan Zilias

Seit der Spielzeit 2020/21 ist Stephan Zilias Generalmusikdirektor der Staatsoper Hannover und Chefdirigent des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover. In der Spielzeit 2022/23 dirigiert er dort Aufführungen von MEFISTOFELE, RUSALKA und LA JUIVE sowie Sinfonie-, Jugend-, Kinder- und mehrere Sonderkonzerte. In seiner Antrittsspielzeit dirigierte er CARMEN, TURN OF THE SCREW und GREEK; in jenem Jahr wurde die Staatsoper Hannover als bestes Opernhaus bei den Oper! Awards ausgezeichnet. Die Produktion DER VAMPYR (Spielzeit 2021/22) wurde als Wiederentdeckung des Jahres in der Fachzeitschrift Opernwelt nominiert.

Stephan Zilias studierte Klavier und Dirigieren in Köln, Düsseldorf und London und ist Associate der Royal Academy of Music London. Zu seinen Lehrern zählten Pierre-Laurent Aimard und Tamara Stefanovich (Klavier) sowie Volker Wangenheim, Rüdiger Bohn und Colin Metters (Dirigieren). Wichtige musikalische Impulse erhielt er durch Meisterkurse bei Bernard Haitink, Gianluigi Gelmetti und Ilan Volkov.

Bereits während seiner Studienzeit wirkte er als Dirigent und musikalischer Assistent von Markus Stenz an der Oper Köln. Weitere prägende Erfahrungen sammelte er als Assistent von Edward Gardner an der English National Opera, von Thomas Hengelbrock bei den Pfingstfestspielen Baden-Baden und von Stefano Montanari an der Opéra de Lyon. Nach zwei Spielzeiten als Repetitor und Kapellmeister am Staatstheater Mainz folgte er 2014 dem Ruf als 1. Kapellmeister ans Theater Lüneburg, bevor er 2015 in der gleichen Funktion an die Oper Bonn wechselte. In der Saison 2018/19 wurde er Kapellmeister und Assistent von Sir Donald Runnicles an der Deutschen Oper Berlin. Sein Hausdebüt an der Staatsoper Hannover gab er in der Saison 2019/20 mit SALOME.

Stephan Zilias pflegt eine enge Beziehung zur Deutschen Oper Berlin und dirigiert dort in der Spielzeit 2022/23 ANTIKRIST und OCEANE. Die Produktion ANTIKRIST wurde im Oktober 2022 für den International Opera Award in der Kategorie „Beste Wiederentdeckung“ nominiert. Darüber hinaus gastiert er an der Royal Swedish Opera in Stockholm und zum wiederholten Male an der Oper Leipzig.

Ebenso ist Stephan Zilias auf der Konzertbühne zu Hause, sein Repertoire erstreckt sich von Schumann bis Dutilleux und von Haydn bis zur Uraufführung zeitgenössischer Werke. Neben derzeitigen und zukünftigen Debüts am Staatstheater Nürnberg, am Teatro Lirico di Cagliari, beim Zürcher Kammerorchester, beim Berner Symphonieorchester, bei den Bremer Philharmonikern und beim Orchestre Symphonique de Mulhouse ist er regelmäßiger Gast beim Beethoven Orchester Bonn, wo er während seiner Amtszeit aktiv an den Bildungs- und Vermittlungsprogrammen beteiligt war.

Spielplan

In Produktionen wie

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Aus der Premiere: Antikrist
Video – 03:00 min

Aus der Premiere: Antikrist

Rued Langgaard: Antikrist
Video – 02:21 min

Rued Langgaard: Antikrist

Matthew Newlin singt „Dies Bildnis ist bezaubernd schön“ aus DIE ZAUBERFLÖTE
Video – 04:17 min

„Dies Bildnis ist bezaubernd schön“ (Die Zauberflöte)

Werkstattbesuch: Antikrist
Video – 02:57 min

Werkstattbesuch: Antikrist

Ante Jerkunica singt „Vi ravviso, o luoghi ameni“ aus La Sonnambula
Video – 07:26 min

„Vi ravviso, o luoghi ameni“ (La Sonnambula)

Venera Gimadieva singt „Ah! non credea mirarti / Ah, non giunge“ aus LA SONNAMBULA
Video – 04:26 min

„Ah! non credea mirarti / Ah, non giunge“ (La Sonnambula)

Vincenzo Bellini: La Sonnambula
Video – 02:33 min

Vincenzo Bellini: La Sonnambula

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02
DEZ

Advents-Verlosung: Das 2. Fensterchen

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 3 mal eine DVD von „Der Schatzgräber“ – eine Oper in einem Vorspiel, vier Akten und einem Nachspiel von Franz Schreker. Wenn Sie eine der drei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 2. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Schon die Uraufführung von Franz Schrekers DER SCHATZGRÄBER im Jahr 1920 in Frankfurt geriet zum Sensationserfolg, und es folgten allein in den nächsten fünf Jahren nicht weniger als 44 Inszenierungen an verschiedenen Häusern. Doch dann wurde es still um das beliebte Werk. Schrekers Opern schienen nicht mehr dem Zeitgeist zu entsprechen, mit dem Aufführungsverbot der Nationalsozialisten verschwanden die Partituren endgültig in den Schubladen. Und auch nach 1945 dauerte es lange, bis eine Schreker-Renaissance einsetzte. DER SCHATZGRÄBER jedoch hat es bis heute schwer.

Wie fast alle Libretti Schrekers stellt auch die Geschichte um Els und Elis die Frage nach dem Verhältnis von Fantasie und Realität, von Kunst und Leben: Seelenverwandt als einsame „Kinder von Traumkönigs Gnaden“ jagen Els und Elis unterschiedlichen Schätzen nach. Elis, der fahrende Sänger, spürt mit seiner Kunst in Gestalt einer magischen Laute Gold und Edelsteine auf, um die Menschheit zu beschenken. Die Kneipentochter Els hingegen, mutterlos aufgewachsen in einer brutalen Männerwelt, wird für ihr Ziel zur Lügnerin, Diebin und Mörderin: Sie schickt ihre Freier aus, um den Schmuck der Königin zu stehlen. Die ungeliebten Männer lässt sie sodann nach erfolgreicher Übergabe des Diebesguts skrupellos ermorden. Doch selbst der Besitz allen Goldgeschmeides stillt beider Verlangen nicht. Und so geht es auch in dieser Schreker-Oper einmal mehr um das Sehnen selbst, das der Komponist als den eigentlichen „Schatz“ bezeichnet: „einen Traum von Glück und Erlösung“. Elis und Els verlieren sich in diesen Träumen, Erinnerungen und Ahnungen, in Liedern, in Musik. Ihre Geschichten geraten zum Traumspiel in einer Welt voller Gier, Mord und emotionaler Haltlosigkeit. Für Franz Schreker konnte nur die Kunst selbst die Erlösung bieten. In den Kriegswirren ab 1914 komponiert, ist die Partitur des SCHATZGRÄBER so auch Schrekers persönliches künstlerisches Credo in prächtigen spätromantischen Farben.

Musikalische Leitung Marc Albrecht; Inszenierung Christof Loy; Bühne Johannes Leiacker; Kostüme Barbara Drosihn; Mit Tuomas Pursio, Doke Pauwels, Clemens Bieber, Michael Adams, Joel Allison, Michael Laurenz, Thomas Johannes Mayer, Seth Carico, Daniel Johansson, Gideon Poppe, Stephen Bronk, Elisabet Strid, Patrick Cook, Tyler Zimmerman u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin



Einsendeschluss: 2. Dezember 2023. Die Gewinner*innen werden am 4. Dezember 2023 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.