Olivier Py

Olivier Py

Olivier Py, geboren in Grasse, studierte zunächst Theologie und Philosophie und später am Conservatoire national supérieur dʼart dramatique in Paris. Er arbeitete als Schauspieler und Dramatiker sowie als Regisseur. 2005 erschien sein Roman „Paradies der Traurigkeit“.

Nach seiner Tätigkeit als Direktor des Centre Dramatique National dʼOrléans wurde er 2007 Direktor des Théâtre de lʼOdéon in Paris. Py, seit 2013 Leiter des Festivals von Avignon, gehört zu den wenigen Regisseuren, die international sowohl im Schauspiel wie in der Oper erfolgreich sind. Seine Produktion von Meyerbeers DIE HUGENOTTEN am Théatre La Monnaie Brüssel wurde 2011 von der Opernwelt zur Aufführung des Jahres gewählt. An der Deutschen Oper Berlin inszenierte er nun im Rahmen des Meyerbeer-Zyklus' LE PROPHETE und nun, in der Saison 2021/22 die Neuproduktion von Verdis LES VÊPRES SICILIENNES.

Als Opernregisseur erhielt er darüber hinaus Einladungen ans Grand Théâtre de Genève, an die Opéra National de Paris, ans Gran Teatro del Liceu Barcelona, ans Theater an der Wien sowie zu den Festivals in Edinburgh und Avignon. Sein Stück DIE SONNE wurde 2011 von ihm an der Volksbühne Berlin uraufgeführt. 2012 realisierte er mit DIE MACHT DES SCHICKSALS in Köln seine erste Opernproduktion in Deutschland, an der Bayerischen Staatsoper folgte IL TROVATORE.

Foto: Carole Bellaïche

Spielplan

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Les Vêpres Siciliennes – The Making-Of
Video – 07:06 min

Les Vêpres Siciliennes – The Making-Of

Aus der Premiere: Les Vêpres Siciliennes
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Aus der Premiere: Les Vêpres Siciliennes

Giuseppe Verdi: Les Vêpres Siciliennes
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Giuseppe Verdi: Les Vêpres Siciliennes

Gregory Kunde singt die Arie des Jean de Leyde „Roi du ciel“ aus LE PROPHETE
Video – 04:22 min

„Roi du ciel“ (Le Prophète)

Giacomo Meyerbeer: Le Prophète
Video – 02:19 min

Giacomo Meyerbeer: Le Prophète

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02
DEZ

Advents-Verlosung: Das 2. Fensterchen

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 3 mal eine DVD von „Der Schatzgräber“ – eine Oper in einem Vorspiel, vier Akten und einem Nachspiel von Franz Schreker. Wenn Sie eine der drei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 2. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Schon die Uraufführung von Franz Schrekers DER SCHATZGRÄBER im Jahr 1920 in Frankfurt geriet zum Sensationserfolg, und es folgten allein in den nächsten fünf Jahren nicht weniger als 44 Inszenierungen an verschiedenen Häusern. Doch dann wurde es still um das beliebte Werk. Schrekers Opern schienen nicht mehr dem Zeitgeist zu entsprechen, mit dem Aufführungsverbot der Nationalsozialisten verschwanden die Partituren endgültig in den Schubladen. Und auch nach 1945 dauerte es lange, bis eine Schreker-Renaissance einsetzte. DER SCHATZGRÄBER jedoch hat es bis heute schwer.

Wie fast alle Libretti Schrekers stellt auch die Geschichte um Els und Elis die Frage nach dem Verhältnis von Fantasie und Realität, von Kunst und Leben: Seelenverwandt als einsame „Kinder von Traumkönigs Gnaden“ jagen Els und Elis unterschiedlichen Schätzen nach. Elis, der fahrende Sänger, spürt mit seiner Kunst in Gestalt einer magischen Laute Gold und Edelsteine auf, um die Menschheit zu beschenken. Die Kneipentochter Els hingegen, mutterlos aufgewachsen in einer brutalen Männerwelt, wird für ihr Ziel zur Lügnerin, Diebin und Mörderin: Sie schickt ihre Freier aus, um den Schmuck der Königin zu stehlen. Die ungeliebten Männer lässt sie sodann nach erfolgreicher Übergabe des Diebesguts skrupellos ermorden. Doch selbst der Besitz allen Goldgeschmeides stillt beider Verlangen nicht. Und so geht es auch in dieser Schreker-Oper einmal mehr um das Sehnen selbst, das der Komponist als den eigentlichen „Schatz“ bezeichnet: „einen Traum von Glück und Erlösung“. Elis und Els verlieren sich in diesen Träumen, Erinnerungen und Ahnungen, in Liedern, in Musik. Ihre Geschichten geraten zum Traumspiel in einer Welt voller Gier, Mord und emotionaler Haltlosigkeit. Für Franz Schreker konnte nur die Kunst selbst die Erlösung bieten. In den Kriegswirren ab 1914 komponiert, ist die Partitur des SCHATZGRÄBER so auch Schrekers persönliches künstlerisches Credo in prächtigen spätromantischen Farben.

Musikalische Leitung Marc Albrecht; Inszenierung Christof Loy; Bühne Johannes Leiacker; Kostüme Barbara Drosihn; Mit Tuomas Pursio, Doke Pauwels, Clemens Bieber, Michael Adams, Joel Allison, Michael Laurenz, Thomas Johannes Mayer, Seth Carico, Daniel Johansson, Gideon Poppe, Stephen Bronk, Elisabet Strid, Patrick Cook, Tyler Zimmerman u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin



Einsendeschluss: 2. Dezember 2023. Die Gewinner*innen werden am 4. Dezember 2023 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.