Ricarda Merbeth

Ricarda Merbeth

Die deutsche Sopranistin Ricarda Merbeth gehört zu den führenden Sängerinnen ihres Faches. Vom Publikum sowie von der Presse wird sie als eine überragende Wagner- und Strauss-Interpretin unserer Zeit bezeichnet. Nach ihrem Studium an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig begann sie ihre Karriere zunächst in Magdeburg und Weimar.

1999 debütierte sie als Marzelline in FIDELIO an der Wiener Staatsoper und war bis 2005 Ensemblemitglied dort am Haus, wo sie seither u.a. als Gräfin Almaviva / DIE HOCHZEIT DES FIGARO, Donna Anna / DON GIOVANNI, Pamina / DIE ZAUBERFLÖTE, Fiordiligi / COSI FAN TUTTE, Chrysothemis / ELEKTRA, Elisabeth / TANNHÄUSER, Eva / DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG, Irene / RIENZI, Elsa / LOHENGRIN, Marschallin / DER ROSENKAVALIER, Jenufa und Sieglinde / DIE WALKÜRE sang.

Ein besonderer Höhepunkt war 2004 ihre Daphne in der Neuproduktion an der Wiener Staatsoper. Mit dieser Titelpartie der DAPHNE von Richard Strauss gelang Ricarda Merbeth der sogenannte „Durchbruch“ zur internationalen Karriere. Die Künstlerin ist der Wiener Staatsoper durch regelmäßige Gastengagements bis heute eng verbunden. 2001 wurde die Künstlerin mit der Eberhard Waechter-Medaille geehrt und 2010 zur Österreichischen Kammersängerin durch die Wiener Staatsoper ernannt.

Weitere Meilensteine ihrer Karriere waren Engagements bei den Bayreuther Festspielen: 2000 im Jürgen Flimm-RING die Partien Freia und Gutrune, 2002 bis 2005 und 2007 Elisabeth in TANNHÄUSER und seit 2013 bis 2018 die Partie der Senta in der aktuellen Produktion DER FLIEGENDE HOLLÄNDER.

Seit 2006 ist Ricarda Merbeth freiberuflich tätig und singt an den führenden Opernhäusern wichtige Partien ihres Faches: Helena / DIE ÄGYPTISCHE HELENA, Sieglinde / DIE WALKÜRE, die Titelpartie in ARIADNE AUF NAXOS, Marietta / DIE TOTE STADT, Marschallin / DER ROSENKAVALIER, Senta / DER FLIEGENDE HOLLÄNDER, Leonore / FIDELIO, Emilia Marty / DIE SACHE MAKROPULOS, Elsa / LOHENGRIN, Marie / WOZZECK, Isolde / TRISTAN UND ISOLDE, Goneril / LEAR, Chrysothemis / ELEKTRA, Elisabeth und Venus / TANNHÄUSER sowie Brünnhilde / SIEGFRIED.

Ricarda Merbeth gastiert mit großem Erfolg an führenden Opernhäusern und Musikmetropolen wie u. a. der Hamburgischen Staatsoper, der Bayerischen Staatsoper München, der Mailänder Scala, der Deutschen Oper Berlin, dem New National Theatre Tokyo, der Opéra nationale de Paris, dem Teatro Real Madrid, dem Teatro Regio di Turino, der Dutch Opera Amsterdam sowie in Toulouse, Marseille, Barcelona, Helsinki, Stockholm, Zürich, Sydney, Wien, New York und im Wiener Musikverein.

Sie arbeitet mit renommierten Dirigenten wie Pierre Boulez, Semyon Bychkov, Riccardo Chailly, Myung-whun Chung, Christoph von Dohnànyi, Adam Fischer, Daniele Gatti, Marek Janowski, Mariss Jansons, Franz Welser-Möst, Gianandrea Noseda, Philippe Jordan, Fabio Luisi, Ingo Metzmacher, Kent Nagano, Yannick Nézet-Séguin, Seiji Ozawa, Donald Runnicles, Pinchas Steinberg, Iimori Taijiro, Christian Thielemann, Constantin Trinks, Alexander Vedernikow.

Konzertauftritte umfassen u. a. Wagners „Wesendonck-Lieder“, Brittens „War Requiem“, Beethovens „Missa Solemnis“, Rossinis „Stabat Mater“ im Musikverein, die „Glagolitische Messe“ von Leos Janácek unter Philippe Jordan im Wiener Konzerthaus, Strauss‘ „Vier letzte Lieder“ und dessen „Brentano-Lieder“, konzertante Vorstellungen der ARIADNE AUF NAXOS im Rahmen des Richard Strauss-Festival 2013 in Garmisch-Partenkirchen, einen Liederabend mit Kompositionen von Berg, Strauss und Schubert im Amphithéâtre de Bastille sowie Gustav Mahlers 8. Sinfonie.

Im Mai 2016 gab die Künstlerin ihr Debüt als Isolde unter Kent Nagano an der Hamburger Staatsoper, sang Isolde 2017 in einer Vorstellung bei den Bayreuther Festspielen sowie im Oktober 2017 im Teatro Regio di Turino und im Januar 2018 an der Dutch National Opera in Amsterdam. Engagements für 2018 sind u. a. Leonore / FIDELIO in einer Neuproduktion am New National Theatre Tokyo sowie an der Wiener Staatsoper, die Titelpartien in ELEKTRA und DIE ÄGYPTISCHE HELENA an der Mailänder Scala, Senta in DER FLIEGENDE HOLLÄNDER bei den Bayreuther Festspielen 2018 und Turandot an der Deutschen Oper Berlin.

Im Handel erhältlich sind Tonaufnahmen von Richard Strauss' „Vier letzten Liedern“ und den Brentano-Liedern (Staatskapelle Weimar unter Michael Halász; NAXOS), DER FLIEGENDE HOLLÄNDER und DAS RHEINGOLD unter Marek Janowski (Pentatone), Mahlers 8. Sinfonie unter Bertrand de Billy (NAXOS) sowie folgende DVDs: DER FLIEGENDE HOLLÄNDER (Bayreuther Festspiele), DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG (Wiener Staatsoper), Mahlers 8. Sinfonie unter Riccardo Chailly und Mahlers 2. Sinfonie unter Mariss Jansons (beide NAXOS).

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Richard Wagner: Lohengrin

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Richard Strauss: Die ägyptische Helena

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02
DEZ

Advents-Verlosung: Das 2. Fensterchen

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 3 mal eine DVD von „Der Schatzgräber“ – eine Oper in einem Vorspiel, vier Akten und einem Nachspiel von Franz Schreker. Wenn Sie eine der drei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 2. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Schon die Uraufführung von Franz Schrekers DER SCHATZGRÄBER im Jahr 1920 in Frankfurt geriet zum Sensationserfolg, und es folgten allein in den nächsten fünf Jahren nicht weniger als 44 Inszenierungen an verschiedenen Häusern. Doch dann wurde es still um das beliebte Werk. Schrekers Opern schienen nicht mehr dem Zeitgeist zu entsprechen, mit dem Aufführungsverbot der Nationalsozialisten verschwanden die Partituren endgültig in den Schubladen. Und auch nach 1945 dauerte es lange, bis eine Schreker-Renaissance einsetzte. DER SCHATZGRÄBER jedoch hat es bis heute schwer.

Wie fast alle Libretti Schrekers stellt auch die Geschichte um Els und Elis die Frage nach dem Verhältnis von Fantasie und Realität, von Kunst und Leben: Seelenverwandt als einsame „Kinder von Traumkönigs Gnaden“ jagen Els und Elis unterschiedlichen Schätzen nach. Elis, der fahrende Sänger, spürt mit seiner Kunst in Gestalt einer magischen Laute Gold und Edelsteine auf, um die Menschheit zu beschenken. Die Kneipentochter Els hingegen, mutterlos aufgewachsen in einer brutalen Männerwelt, wird für ihr Ziel zur Lügnerin, Diebin und Mörderin: Sie schickt ihre Freier aus, um den Schmuck der Königin zu stehlen. Die ungeliebten Männer lässt sie sodann nach erfolgreicher Übergabe des Diebesguts skrupellos ermorden. Doch selbst der Besitz allen Goldgeschmeides stillt beider Verlangen nicht. Und so geht es auch in dieser Schreker-Oper einmal mehr um das Sehnen selbst, das der Komponist als den eigentlichen „Schatz“ bezeichnet: „einen Traum von Glück und Erlösung“. Elis und Els verlieren sich in diesen Träumen, Erinnerungen und Ahnungen, in Liedern, in Musik. Ihre Geschichten geraten zum Traumspiel in einer Welt voller Gier, Mord und emotionaler Haltlosigkeit. Für Franz Schreker konnte nur die Kunst selbst die Erlösung bieten. In den Kriegswirren ab 1914 komponiert, ist die Partitur des SCHATZGRÄBER so auch Schrekers persönliches künstlerisches Credo in prächtigen spätromantischen Farben.

Musikalische Leitung Marc Albrecht; Inszenierung Christof Loy; Bühne Johannes Leiacker; Kostüme Barbara Drosihn; Mit Tuomas Pursio, Doke Pauwels, Clemens Bieber, Michael Adams, Joel Allison, Michael Laurenz, Thomas Johannes Mayer, Seth Carico, Daniel Johansson, Gideon Poppe, Stephen Bronk, Elisabet Strid, Patrick Cook, Tyler Zimmerman u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin



Einsendeschluss: 2. Dezember 2023. Die Gewinner*innen werden am 4. Dezember 2023 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.