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Ensemble - Deutsche Oper Berlin

Gerlinde Pelkowski

Gerlinde Pelkowski

Nach dem Abitur begann Gerlinde Pelkowski 1976 ihr Studium der Musiktheater-Regie bei Prof. Götz Friedrich an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Hamburg. Während des Studiums, das sie 1980 mit Auszeichnung abschloss, assistierte sie an der Deutschen Oper Berlin, an den Opernhäusern Hamburg und Köln sowie bei Götz Friedrichs FALSTAFF-Verfilmung für Unitel. Nach einem ersten Engagement in Kiel wurde sie 1981 von Götz Friedrich als Regieassistentin an die Deutsche Oper Berlin engagiert, wo sie mit ihm und den Regisseuren Günter Krämer, Hans Neuenfels, Achim Freyer, John Dew, Willi Decker, Herbert Wernicke, David Pountney, Sven-Eric Bechtolf etc. zusammenarbeitete. Für die Deutsche Oper Berlin realisierte sie die halbszenischen Produktionen von ROMEO UND JULIA, WERTHER mit Alfredo Kraus und Vesselina Kasarova sowie Rossinis LA SCALA DI SETA und L’EQUIVOCO STRAVAGANTE, beide dirigiert von Alberto Zedda. 2001 wurde sie von Marcello Viotti eingeladen, UN BALLO IN MASCHERA in der Münchener Philharmonie zu inszenieren. 1999 kreierte sie am Moskauer Bolschoi Theater einen Gala-Abend unter dem Titel „Portrait de Manon“ für einen der letzten Auftritte des Star-Tenors Franco Bonisolli. Regelmäßig studierte sie auch Produktionen der Deutschen Oper Berlin an anderen Häusern ein, etwa Aribert Reimanns DAS SCHLOSS in München, LE NOZZE DI FIGARO und LUCIA DI LAMMERMOOR am Seoul Arts Center, im Februar 2005 Wagners LOHENGRIN am Teatro Real in Madrid sowie 2008 in Peking DER ROSENKAVALIER und TANNHÄUSER.

2006 kreierte Gerlinde Pelkowski eine Version von DIE ZAUBERFLÖTE (Inszenierung: Günter Krämer) für das Open Air Festival in Aspendos (Türkei). Für diese Adaption begann die Zusammenarbeit mit Bühnenbildner Thomas Gabriel, mit dem sie auch eine neue Inszenierung für die Berliner Waldbühne (Aufführung am 07. Juli 2007) schuf. In der Folge dieser Publikumserfolge feierte am 21. September 2008 auf der Hauptbühne der Deutschen Oper Berlin DAS MÄRCHEN VON DER ZAUBERFLÖTE Premiere, eine Version für kleine und große Zuschauer nach Wolfgang Amadé Mozart. In ihrem Team wieder Bühnenbildner Thomas Gabriel und Dramaturg Marcel Pomplun.

Im Juli 2009 adaptierten sie und Thomas Gabriel die ZAUBERFLÖTE aus der Waldbühne für das Teatro Regio in Almansa (Spanien), als Eröffnungspremiere des von Martín Baeza de Rubio gegründeten internationalen Musikfestivals. Es folgte 2010 Verdis LA TRAVIATA, die im Oktober/ November 2011 auch in Stettin (Polen) zu sehen war.

Spielplan

In Produktionen wie

Videos

Hinter den Kulissen: La Gioconda
Video – 03:03 min

Hinter den Kulissen: La Gioconda

La Bohème – The Making-Of
Video –

Gerlinde Pelkowski ... Ein Leben für die Bühne

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22
DEZ

Advents-Verlosung: Das 22. Fensterchen

Am 7. März 2025 feiert der erste Teil von Tobias Kratzers Strauss-Trilogie ARABELLA im Rahmen unserer „Richard Strauss im März“-Wochen seine Wiederaufnahme mit u. a. Jennifer Davis als Arabella, Heidi Stober als Zdenka/Zdenko, Thomas Johannes Mayer als Mandryka, Daniel O'Hearn als Matteo und wie in der Premierenserie mit Doris Soffel und Albert Pesendorfer als Ehepaar Waldner. Heute verlosen wir unsere DVD, die erst ab 14. Februar 2025 überhaupt im Handel erhältlich sein wird. Wir danken NAXOS aufs Herzlichste dafür, dass wir die ganz besondere Möglichkeit wahrnehmen dürfen, für Sie beinahe acht Wochen vor dem offiziellen Verkaufsstart ARABELLA in unseren Los-Topf zu geben.

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 2 Mal eine DVD von ARABELLA – eine lyrische Komödie in drei Aufzügen von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal. Wenn Sie eine der zwei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 22. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Wien, um 1860. Der verarmte Graf Waldner lebt mit seiner Familie in einem Wiener Hotel. Der einzige Ausweg aus seiner prekären Lage ist eine reiche Heirat für eine seiner beiden Töchter. Doch reichen die Mittel der Familie nur, um die ältere der beiden, Arabella, standesgemäß zu präsentieren. Damit die finanzielle Notlage der Familie nicht auffällt, wird Zdenka, die jüngere Schwester, als Junge verkleidet. Zwar interessieren sich etliche Männer für Arabella, doch sie ist entschlossen, solange zu wartet, bis „der Richtige“ für sie auftaucht. Als der reiche Provinzadlige Mandryka erscheint, fühlen beide auf Anhieb, dass sie füreinander bestimmt sind. Arabella bittet sich lediglich aus, auf dem anstehenden Faschingsball ihren Junggesellinnen-Abschied feiern zu dürfen. Auf dem Ball verabschiedet sich Arabella von ihren Verehrern. Dort ist auch der junge Offizier Matteo, in den Zdenka heimlich verliebt ist und mit dem sie unter dem Deckmantel ihrer Verkleidung als Junge eine Freundschaft geknüpft hat. Matteo jedoch begehrt Arabella und ist verzweifelt, als er die Hoffnungslosigkeit seiner Liebe erkennt. Zdenka fasst einen Plan: Sie fingiert einen Brief Arabellas, in dem sie Matteo eine gemeinsame Liebesnacht verspricht. Doch stattdessen will sie selbst im Dunkel des Hotelzimmers auf ihn warten. Mandryka erfährt von Arabellas angeblicher Untreue und begibt sich mit den Ballgästen ins Hotel, um Arabella in flagranti zu überraschen. Die nichtsahnende Arabella ist von Mandrykas Misstrauen zunächst tief gekränkt. Doch als sich die Verwechslung klärt, verzeiht sie ihm. Die beiden werden ein Paar, ebenso wie Zdenka und Matteo.

Die opulente, vielstimmig funkelnde Orchestersprache von Richard Strauss und das historische Wiener Setting haben schon bei der Uraufführung von ARABELLA 1933 dazu geführt, dass diese letzte gemeinsame Arbeit von Strauss und Hugo von Hofmannsthal als operettenhafte Verwechslungskomödie missverstanden wurde. Für Tobias Kratzer, der an der Deutschen Oper Berlin bereits sehr erfolgreich Alexander von Zemlinskys DER ZWERG inszenierte, markiert Strauss’ Oper jedoch die Bruchstelle zweier Weltbilder: Auf der einen Seite das traditionelle Rollenbild von Mann und Frau, wie es sich unter anderem in Arabellas berühmtem Solo: „Und du sollst mein Gebieter sein“ ausdrückt. Auf der anderen Seite steht jedoch eine moderne Vorstellung des gesellschaftlichen Miteinanders, für die beispielsweise Zdenka in ihrem Infragestellen geschlechtlicher Identitäten steht. In seiner Arbeit leuchtet Kratzer diesen Zweispalt in den zahlreichen Charakterporträts der ARABELLA aus und verfolgt das Spannungsverhältnis dieser Rollenverständnisse vom Wien des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. In der Kategorie Raum wurden Manuel Braun, Jonas Dahl und Rainer Sellmaier für diese Produktion mit dem renommierten Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2023 geehrt.

Unter der Stabführung von Sir Donald Runnicles erleben Sie in dieser Aufzeichnung u. a. Albert Pesendorfer, Doris Soffel, Sara Jakubiak, Elena Tsallagova, Russell Braun, Robert Watson, Thomas Blondelle, Kyle Miller, Tyler Zimmerman, Hye-Young Moon, Lexi Hutton, Jörg Schörner u. a. sowie Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin. Es wurden die Vorstellungen am 18. und 23. März 2023 von rbb Kultur und Naxos für diese DVD aufgezeichnet.

Wir danken dem Label Naxos für die großartige Zusammenarbeit der letzten Jahre, die Aufnahmen von DER ZWERG, DAS WUNDER DER HELIANE, FRANCESCA DA RIMINI, DER RING DES NIBELUNGEN, DER SCHATZGRÄBER, DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG sowie ANTIKRIST dokumentieren. Im Laufe des Jahres 2025 erscheinen Richard Strauss‘ ARABELLA und INTERMEZZO.



Einsendeschluss: 22. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 23. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.