Gregory Kunde

Gregory Kunde

Gregory Kunde gilt heute als einer der elegantesten Sänger des italienischen und französischen Repertoires. Engagements führten ihn an die Metropolitan Opera, die Carnegie Hall, die Houston Grand Opera, die Opéra Bastille, das Théatre du Châtelet, das Théatre des Champs Elysées, das Concertgebouw in Amsterdam und an das Sydney Opera House. Er arbeitete im Laufe seiner Karriere mit Dirigenten und Regisseuren wie Richard Bonynge, Roberto Abbado, Riccardo Muti, Zubin Mehta, Michel Plasson, Georges Prêtre, Simon Rattle, Antonio Pappano, Charles Dutoit, Andris Nelsons, John Eliot Gardiner, Andrew Davis, Luca Ronconi, Pier Luigi Pizzi, Graham Vick und Christof Loy.

Galt er zunächst als hervorragender Interpret des Belcanto-Repertoires, hat er sich in den letzten Jahren vor allem die dramatischen Partien der Werke Giuseppe Verdis erobert, darunter Otello, u. a. am La Fenice in Venedig, in Valencia, Genua, Salerno, Florenz, Turin, Tokyo, Osaka, Nagoya, Seoul und São Paulo, Arrigo / I VESPRI SICILIANI und Riccardo / EIN MASKENBALL in Turin, Radames / AIDA in São Paulo sowie in Valencia Don Alvaro / LA FORZA DEL DESTINO. In der Saison 2012/2013 gelang es ihm als einzigem Tenor weltweit beide Otello-Partien, die Rossinis und die Verdis, in einer Saison zu singen.

Höhepunkte der jüngsten Zeit sind etwa sein Debüt am Royal Opera House Covent Garden als Manrico / DER TROUBADOUR, sein Rollendebüt in der Titelpartie von Donizettis ROBERTO DEVEREUX in Madrid und Bilbao, Verdis OTELLO in Sevilla und Cincinnati, Rossinis OTELLO am Gran Teatre del Liceu, die Titelpartien in IDOMENEO und SAMSON UND DALILA in Valencia sowie Des Grieux / MANON LESCAUT in Bilbao.

Außerdem führten ihn Gastverträge als Verdi-Otello nach São Paulo, Peralada und Sevilla, als Rossini-Otello an die Mailänder Scala, als Radames / AIDA an die Arena di Verona, als Pollione / NORMA ans Gran Teatre del Liceu und ans La Fenice, Rollendebüts als Rodolfo / LUISA MILLER nach Liège, als Turriddu / CAVALLERIA RUSTICANA und Canio / DER BAJAZZO nach Bilbao, als Manrico / DER TROUBADOUR ans La Fenice. Weitere wichtige Partien sind Enée / DIE TROJANER an der Scala in Mailand, Peter Grimes in Santa Cecilia, Vasco da Gama / L'AFRICAINE am La Fenice, Gualtiero / IL PIRATA am Gran Teatre del Liceu, Raoul / LES HUGUENOTS an der Opéra national du Rhin, Rodrigo / LA DONNA DEL LAGO am Theater an der Wien und im Rahmen einer konzertanten Vorstellung an der Deutschen Oper Berlin und nicht zuletzt Faust / LA DAMNATION DE FAUST in Amsterdam.

Gregory Kunde kann auf eine reiche Diskografie blicken: Darunter u. a. Berlioz’ DIE TROJANER aus dem Théâtre du Châtelet, erschienen bei Opus Arte auf DVD und vom Gramophone Magazine als DVD des Jahres ausgezeichnet, Berlioz‘ BENVENUTO CELLINI, erschienen bei Virgin Classics als CD, auch diese ausgezeichnet als Recording of the Year, BENVENUTO CELLINI unter Sir Colin Davis, erschienen im Label LSO sowie Verdis OTELLO aus dem Palazzo Ducale in Venedig, erschienen als DVD bei Unitel.

Spielplan

Videos

100 Sekunden mit ... Gregory Kunde
Video – 01:40 min

100 Sekunden mit: Gregory Kunde

Gregory Kunde singt die Arie des Jean de Leyde „Roi du ciel“ aus LE PROPHETE
Video – 04:22 min

„Roi du ciel“ (Le Prophète)

Giacomo Meyerbeer: Le Prophète
Video – 02:19 min

Giacomo Meyerbeer: Le Prophète

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02
DEZ

Advents-Verlosung: Das 2. Fensterchen

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 3 mal eine DVD von „Der Schatzgräber“ – eine Oper in einem Vorspiel, vier Akten und einem Nachspiel von Franz Schreker. Wenn Sie eine der drei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 2. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Schon die Uraufführung von Franz Schrekers DER SCHATZGRÄBER im Jahr 1920 in Frankfurt geriet zum Sensationserfolg, und es folgten allein in den nächsten fünf Jahren nicht weniger als 44 Inszenierungen an verschiedenen Häusern. Doch dann wurde es still um das beliebte Werk. Schrekers Opern schienen nicht mehr dem Zeitgeist zu entsprechen, mit dem Aufführungsverbot der Nationalsozialisten verschwanden die Partituren endgültig in den Schubladen. Und auch nach 1945 dauerte es lange, bis eine Schreker-Renaissance einsetzte. DER SCHATZGRÄBER jedoch hat es bis heute schwer.

Wie fast alle Libretti Schrekers stellt auch die Geschichte um Els und Elis die Frage nach dem Verhältnis von Fantasie und Realität, von Kunst und Leben: Seelenverwandt als einsame „Kinder von Traumkönigs Gnaden“ jagen Els und Elis unterschiedlichen Schätzen nach. Elis, der fahrende Sänger, spürt mit seiner Kunst in Gestalt einer magischen Laute Gold und Edelsteine auf, um die Menschheit zu beschenken. Die Kneipentochter Els hingegen, mutterlos aufgewachsen in einer brutalen Männerwelt, wird für ihr Ziel zur Lügnerin, Diebin und Mörderin: Sie schickt ihre Freier aus, um den Schmuck der Königin zu stehlen. Die ungeliebten Männer lässt sie sodann nach erfolgreicher Übergabe des Diebesguts skrupellos ermorden. Doch selbst der Besitz allen Goldgeschmeides stillt beider Verlangen nicht. Und so geht es auch in dieser Schreker-Oper einmal mehr um das Sehnen selbst, das der Komponist als den eigentlichen „Schatz“ bezeichnet: „einen Traum von Glück und Erlösung“. Elis und Els verlieren sich in diesen Träumen, Erinnerungen und Ahnungen, in Liedern, in Musik. Ihre Geschichten geraten zum Traumspiel in einer Welt voller Gier, Mord und emotionaler Haltlosigkeit. Für Franz Schreker konnte nur die Kunst selbst die Erlösung bieten. In den Kriegswirren ab 1914 komponiert, ist die Partitur des SCHATZGRÄBER so auch Schrekers persönliches künstlerisches Credo in prächtigen spätromantischen Farben.

Musikalische Leitung Marc Albrecht; Inszenierung Christof Loy; Bühne Johannes Leiacker; Kostüme Barbara Drosihn; Mit Tuomas Pursio, Doke Pauwels, Clemens Bieber, Michael Adams, Joel Allison, Michael Laurenz, Thomas Johannes Mayer, Seth Carico, Daniel Johansson, Gideon Poppe, Stephen Bronk, Elisabet Strid, Patrick Cook, Tyler Zimmerman u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin



Einsendeschluss: 2. Dezember 2023. Die Gewinner*innen werden am 4. Dezember 2023 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.