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Ensemble - Deutsche Oper Berlin

Fabio Sartori

Fabio Sartori

Fabio Sartori wurde in Treviso geboren und studierte am Conservatorio di Musica Benedetto Marcello in Venedig sowie bei Leone Magiera. Am Teatro La Fenice sang er kleinere Partien, bevor er dann 1995/96 mit dem Rodolfo / LA BOHEME debütierte. Es folgten Auftritte als Percy / ANNA BOLENA in Bologna, in L’OCCASIONE FA IL LADRO und ALL IDEA DI QUEL METALLO in Pesaro, als Pinkerton / MADAMA BUTTERFLY in Florenz und Triest, Carlo di Sirval / LINDA DI CHAMOUNIX in Bologna, als Edgardo in Venedig.

Ein Markstein war seine Interpretation des Macduff unter Riccardo Muti in MACBETH zur Saisoneröffnung des Teatro alla Scala di Milano 1997. In derselben Spielzeit sang er ebenfalls in Mailand unter Muti in Verdis MESSA DA REQUIEM und eröffnete die Spielzeiten der Opernhäuser von Venedig und Bologna. 1998 gab er erstmals zwei wichtige Verdi-Partien: Gabriele Adorno / SIMON BOCCANEGRA unter Daniele Gatti und Don Carlo unter Eliahu Inbal; weitere Erfolge waren die Titel- und Hauptpartien in WERTHER in Venedig und FALSTAFF in Macerata. 1999 kamen LA BOHEME in Bologna, ATTILA in Parma und Genua, OBERTO in Macerata und SIMON BOCCANEGRA unter Claudio Abbado in Berlin hinzu.

2009 kehrte er in Verdis I DUE FOSCARI an das Teatro alla Scala zurück und sang in SIMON BOCCANEGRA in Zürich, Berlin und Wien. Zu seinen jüngsten Engagements zählen u. a. SIMON BOCCANEGRA in Berlin, Mailand, Barcelona und Madrid, ADRIANA LECOUVREUR in Florenz, sowie Verdis MESSA DA REQUIEM im Rahmen einer Tournee der Mailänder Scala nach Buenos Aires. Er sang in ATTILA in Mailand und China, gastierte in Konzerten unter Stabführung von Zubin Mehta zusammen mit dem Orchester des Maggio Musicale Fiorentino in Mumbai, gab am Opernhaus Zürich sein Debüt in I MASNADIERI und sang in NORMA in Las Palmas und in Rom. Während der Feierlichkeiten im Verdijahr 2013 feierte er große Erfolge in OBERTO CONTE DI SAN BONIFACIO am Teatro alla Scala, in AIDA an der Arena di Verona sowie in DON CARLO wiederum in Mailand und Zürich. Es folgten Verdis MESSA DA REQUIEM unter Gianandrea Noseda im Rahmen einer Tournee mit dem Teatro Regio in Turin am Mariinsky Theater in St. Petersburg, sowie die Neuproduktion von TOSCA unter Leitung von Daniel Barenboim an der Staatsoper im Schiller Theater. Als stets gerne gesehener Gast kehrte er in SIMON BOCCANEGRA und AIDA an das Teatro alla Scala unter Leitung von Zubin Mehta zurück.

Zu weiteren Engagements zählen AIDA in Paris und Wien, NORMA an der Deutschen Oper Berlin sowie TOSCA an der Staatsoper im Schiller Theater und nicht zuletzt DER TROUBADOUR und LA BATTAGLIA DI LEGNANO am Teatro alla Scala in Mailand. Zukünftige Engagements umfassen Arrigo / I VESPRI SICILIANI bei den Salzburger Festspielen und Mario Cavaradossi / TOSCA an der Deutschen Oper Berlin.

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DEZ

Advents-Verlosung: Das 22. Fensterchen

Am 7. März 2025 feiert der erste Teil von Tobias Kratzers Strauss-Trilogie ARABELLA im Rahmen unserer „Richard Strauss im März“-Wochen seine Wiederaufnahme mit u. a. Jennifer Davis als Arabella, Heidi Stober als Zdenka/Zdenko, Thomas Johannes Mayer als Mandryka, Daniel O'Hearn als Matteo und wie in der Premierenserie mit Doris Soffel und Albert Pesendorfer als Ehepaar Waldner. Heute verlosen wir unsere DVD, die erst ab 14. Februar 2025 überhaupt im Handel erhältlich sein wird. Wir danken NAXOS aufs Herzlichste dafür, dass wir die ganz besondere Möglichkeit wahrnehmen dürfen, für Sie beinahe acht Wochen vor dem offiziellen Verkaufsstart ARABELLA in unseren Los-Topf zu geben.

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 2 Mal eine DVD von ARABELLA – eine lyrische Komödie in drei Aufzügen von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal. Wenn Sie eine der zwei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 22. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Wien, um 1860. Der verarmte Graf Waldner lebt mit seiner Familie in einem Wiener Hotel. Der einzige Ausweg aus seiner prekären Lage ist eine reiche Heirat für eine seiner beiden Töchter. Doch reichen die Mittel der Familie nur, um die ältere der beiden, Arabella, standesgemäß zu präsentieren. Damit die finanzielle Notlage der Familie nicht auffällt, wird Zdenka, die jüngere Schwester, als Junge verkleidet. Zwar interessieren sich etliche Männer für Arabella, doch sie ist entschlossen, solange zu wartet, bis „der Richtige“ für sie auftaucht. Als der reiche Provinzadlige Mandryka erscheint, fühlen beide auf Anhieb, dass sie füreinander bestimmt sind. Arabella bittet sich lediglich aus, auf dem anstehenden Faschingsball ihren Junggesellinnen-Abschied feiern zu dürfen. Auf dem Ball verabschiedet sich Arabella von ihren Verehrern. Dort ist auch der junge Offizier Matteo, in den Zdenka heimlich verliebt ist und mit dem sie unter dem Deckmantel ihrer Verkleidung als Junge eine Freundschaft geknüpft hat. Matteo jedoch begehrt Arabella und ist verzweifelt, als er die Hoffnungslosigkeit seiner Liebe erkennt. Zdenka fasst einen Plan: Sie fingiert einen Brief Arabellas, in dem sie Matteo eine gemeinsame Liebesnacht verspricht. Doch stattdessen will sie selbst im Dunkel des Hotelzimmers auf ihn warten. Mandryka erfährt von Arabellas angeblicher Untreue und begibt sich mit den Ballgästen ins Hotel, um Arabella in flagranti zu überraschen. Die nichtsahnende Arabella ist von Mandrykas Misstrauen zunächst tief gekränkt. Doch als sich die Verwechslung klärt, verzeiht sie ihm. Die beiden werden ein Paar, ebenso wie Zdenka und Matteo.

Die opulente, vielstimmig funkelnde Orchestersprache von Richard Strauss und das historische Wiener Setting haben schon bei der Uraufführung von ARABELLA 1933 dazu geführt, dass diese letzte gemeinsame Arbeit von Strauss und Hugo von Hofmannsthal als operettenhafte Verwechslungskomödie missverstanden wurde. Für Tobias Kratzer, der an der Deutschen Oper Berlin bereits sehr erfolgreich Alexander von Zemlinskys DER ZWERG inszenierte, markiert Strauss’ Oper jedoch die Bruchstelle zweier Weltbilder: Auf der einen Seite das traditionelle Rollenbild von Mann und Frau, wie es sich unter anderem in Arabellas berühmtem Solo: „Und du sollst mein Gebieter sein“ ausdrückt. Auf der anderen Seite steht jedoch eine moderne Vorstellung des gesellschaftlichen Miteinanders, für die beispielsweise Zdenka in ihrem Infragestellen geschlechtlicher Identitäten steht. In seiner Arbeit leuchtet Kratzer diesen Zweispalt in den zahlreichen Charakterporträts der ARABELLA aus und verfolgt das Spannungsverhältnis dieser Rollenverständnisse vom Wien des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. In der Kategorie Raum wurden Manuel Braun, Jonas Dahl und Rainer Sellmaier für diese Produktion mit dem renommierten Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2023 geehrt.

Unter der Stabführung von Sir Donald Runnicles erleben Sie in dieser Aufzeichnung u. a. Albert Pesendorfer, Doris Soffel, Sara Jakubiak, Elena Tsallagova, Russell Braun, Robert Watson, Thomas Blondelle, Kyle Miller, Tyler Zimmerman, Hye-Young Moon, Lexi Hutton, Jörg Schörner u. a. sowie Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin. Es wurden die Vorstellungen am 18. und 23. März 2023 von rbb Kultur und Naxos für diese DVD aufgezeichnet.

Wir danken dem Label Naxos für die großartige Zusammenarbeit der letzten Jahre, die Aufnahmen von DER ZWERG, DAS WUNDER DER HELIANE, FRANCESCA DA RIMINI, DER RING DES NIBELUNGEN, DER SCHATZGRÄBER, DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG sowie ANTIKRIST dokumentieren. Im Laufe des Jahres 2025 erscheinen Richard Strauss‘ ARABELLA und INTERMEZZO.



Einsendeschluss: 22. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 23. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.