Sebastian Weigle

Sebastian Weigle

Engagements der laufenden Saison führen Sebastian Weigle neben seiner Tätigkeit als Generalmusikdirektor in Frankfurt an die Wiener Staatsoper (DER FREISCHÜTZ), das Royal Opera House Covent Garden (HÄNSEL UND GRETEL) und die Deutsche Oper Berlin (TANNHÄUSER). Neben seinen Konzertverpflichtungen bei den Frankfurter Museumskonzerten dirigiert er Bruckners 9. Symphonie mit dem Oslo Philharmonic Orchestra.

Sebastian Weigle wird ab der Saison 2019/20 neuer Chefdirigent des Yomiuri Nippon Symphony Orchestra (YNSO) in Tokio.

Nach mehreren höchst erfolgreichen Produktionen an der Oper Frankfurt – u. a. DIE FRAU OHNE SCHATTEN, für die er 2003 von den Kritikern des Fachmagazins „Opernwelt“ zum „Dirigenten des Jahres“ gekürt wurde – hat Sebastian Weigle mit Beginn der Spielzeit 2008/09 die dortige musikalische Leitung übernommen, die ihm bis heute innewohnt. Daneben war er von 2004 bis 2009 Chefdirigent am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, wo er 2005 für sein Dirigat des PARSIFAL mit der „besten Produktion des Jahres“ und 2006 für Korngolds DIE TOTE STADT als „Dirigent des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Im Sommer 2007 debütierte er bei den Bayreuther Festspielen mit einer Neuproduktion der MEISTERSINGER VON NÜRNBERG.

Engagements führten ihn u.a. an die Opernhäuser von Berlin, München, Dresden, Hamburg, Zürich, Mannheim, die Wiener Staatsoper und Volksoper, an die New Yorker Metropolitan Opera sowie nach Tokio. Bei Konzerten stand er am Pult renommierter Orchester, so z. B. der Rundfunkorchester von Berlin, München, Wien und Stuttgart, der Bamberger Symphoniker, der großen skandinavischen Orchester sowie außerhalb von Europa u. a. in Tokio, Chicago und Melbourne.

Zahlreiche CD-Einspielungen des Künstlers mit Werken von Beethoven, Mozart, Rott u. v. m. liegen vor. Unter seiner musikalischen Leitung erschien 2012 die Frankfurter RING DES NIBELUNGEN-Produktion (Regie: Vera Nemirova) bei Oehms-Classic auf DVD.

1961 in Berlin geboren, studierte Sebastian Weigle an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Horn, Klavier und Dirigieren und wurde 1982 zum 1. Solohornisten der Staatskapelle Berlin ernannt. 1987 gründete er den Kammerchor Berlin und war Künstlerischer Leiter des Neuen Berliner Kammerorchesters, 1993 wurde er Chefdirigent der Jungen Philharmonie Brandenburg. Von 1997 bis 2002 war er Staatskapellmeister an der Berliner Staatsoper.

Foto © Wolfgang Runkel

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DEZ

Advents-Verlosung: Das 2. Fensterchen

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 3 mal eine DVD von „Der Schatzgräber“ – eine Oper in einem Vorspiel, vier Akten und einem Nachspiel von Franz Schreker. Wenn Sie eine der drei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 2. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Schon die Uraufführung von Franz Schrekers DER SCHATZGRÄBER im Jahr 1920 in Frankfurt geriet zum Sensationserfolg, und es folgten allein in den nächsten fünf Jahren nicht weniger als 44 Inszenierungen an verschiedenen Häusern. Doch dann wurde es still um das beliebte Werk. Schrekers Opern schienen nicht mehr dem Zeitgeist zu entsprechen, mit dem Aufführungsverbot der Nationalsozialisten verschwanden die Partituren endgültig in den Schubladen. Und auch nach 1945 dauerte es lange, bis eine Schreker-Renaissance einsetzte. DER SCHATZGRÄBER jedoch hat es bis heute schwer.

Wie fast alle Libretti Schrekers stellt auch die Geschichte um Els und Elis die Frage nach dem Verhältnis von Fantasie und Realität, von Kunst und Leben: Seelenverwandt als einsame „Kinder von Traumkönigs Gnaden“ jagen Els und Elis unterschiedlichen Schätzen nach. Elis, der fahrende Sänger, spürt mit seiner Kunst in Gestalt einer magischen Laute Gold und Edelsteine auf, um die Menschheit zu beschenken. Die Kneipentochter Els hingegen, mutterlos aufgewachsen in einer brutalen Männerwelt, wird für ihr Ziel zur Lügnerin, Diebin und Mörderin: Sie schickt ihre Freier aus, um den Schmuck der Königin zu stehlen. Die ungeliebten Männer lässt sie sodann nach erfolgreicher Übergabe des Diebesguts skrupellos ermorden. Doch selbst der Besitz allen Goldgeschmeides stillt beider Verlangen nicht. Und so geht es auch in dieser Schreker-Oper einmal mehr um das Sehnen selbst, das der Komponist als den eigentlichen „Schatz“ bezeichnet: „einen Traum von Glück und Erlösung“. Elis und Els verlieren sich in diesen Träumen, Erinnerungen und Ahnungen, in Liedern, in Musik. Ihre Geschichten geraten zum Traumspiel in einer Welt voller Gier, Mord und emotionaler Haltlosigkeit. Für Franz Schreker konnte nur die Kunst selbst die Erlösung bieten. In den Kriegswirren ab 1914 komponiert, ist die Partitur des SCHATZGRÄBER so auch Schrekers persönliches künstlerisches Credo in prächtigen spätromantischen Farben.

Musikalische Leitung Marc Albrecht; Inszenierung Christof Loy; Bühne Johannes Leiacker; Kostüme Barbara Drosihn; Mit Tuomas Pursio, Doke Pauwels, Clemens Bieber, Michael Adams, Joel Allison, Michael Laurenz, Thomas Johannes Mayer, Seth Carico, Daniel Johansson, Gideon Poppe, Stephen Bronk, Elisabet Strid, Patrick Cook, Tyler Zimmerman u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin



Einsendeschluss: 2. Dezember 2023. Die Gewinner*innen werden am 4. Dezember 2023 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.