Mark-Anthony Turnage

Mark-Anthony Turnage

Mark-Anthony Turnage ist ein Komponist von internationalem Rang und gehört unbestritten zu den bedeutendsten kreativen Persönlichkeiten, die in den letzten drei Jahrzehnten in der britischen Musik gewirkt haben.

Seine erste Oper, GREEK, begründete Turnages Ruf als Künstler, der es wagte, mit einer einzigartigen Mischung aus Jazz und Klassik seinen eigenen Weg zwischen Moderne und Tradition zu finden.

„Three Screaming Popes“, „Kai“, „Momentum“ und „Drowned Out“ entstanden zwischen 1989 und 1993während seiner Zeit als Composer in Association in Birmingham mit Simon Rattle, gefolgt von „Blood on the Floor“, seiner einzigartigen Partitur, die er für die bedeutenden Jazzmusiker John Scofield und Peter Erskine sowie Martin Robertson schrieb.

Seine Oper THE SILVER TASSIE wurde im Jahr 2000 von der English National Opera uraufgeführt und gewann sowohl die South Bank Show als auch den Laurence Olivier Award für Oper. ANNA NICOLE wurde 2011 in Covent Garden vor ausverkauftem Haus gespielt und wurde auch in Deutschland und New York aufgeführt. CORALINE wurde 2018 von der Royal Opera im Barbican Theatre inszeniert und reiste weiter nach Freiburg, Lille, Stockholm und Melbourne.

Turnage war Resident Composer beim Chicago Symphony Orchestra, BBC Symphony Orchestra und London Philharmonic Orchestra und begann 2013 eine Zusammenarbeit mit dem London Symphony Orchestra. Für dieses Orchester schrieb er zwei wichtige neue Werke: „Speranza“, das 2013 unter der Leitung von Daniel Harding uraufgeführt und in Boston und Stockholm gemeinsam mit anderen Komponisten aufgeführt wurde, und „Remembering“, das 2017 von Sir Simon Rattle mit dem LSO und den Berliner Philharmonikern sowie 2018 mit dem Boston Symphony Orchestra dirigiert und aufgenommen wurde.

Turnage hat mehrere Ballettmusiken für Sadlers Wells – UNDANCE – und das Royal Ballet – TRESPASS und STRAPLESS – geschrieben. Ein Klavierkonzert für Marc-André Hamelin und ein Schlagzeugkonzert mit dem Jazz-Schlagzeuger Peter Erskine wurden 2013 uraufgeführt. Zu den jüngsten Werken für Streichquartett gehören „Contusion“ für das Belcea Quartet und „Shroud“ für das Emmerson Quartet.

„Hibiki“ für Orchester, Solisten und Kinderchor feierte 2016 das 30-jährige Bestehen der Suntory Hall in Tokio und wurde im folgenden Jahr bei den BBC Proms aufgeführt. Weitere aktuelle Werke sind „Frieze“ unter der Leitung von Vasily Petrenko bei den BBC Proms und „Passchendaele“ zum Gedenken an den hundertsten Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs. „Shadow Walker“ (2017) ist ein Doppelviolinkonzert für Daniel Hope und Vadim Repin; „Testament“ (2018), eine Vertonung ukrainischer Texte für Sopran und Orchester für das BSO mit Kirill Karabits, und „Refugee“ (2019), ein Liederzyklus für den Tenor Allan Clayton und die Britten Sinfonia. „Last Song for Olly“ zum Gedenken an Oliver Knussen wurde 2020 mit dem LSO unter der Leitung von Sir Simon Rattle uraufgeführt, ebenso wie ein neues Streichquartett „Split Apart“ für das Modigliani Quartet. Drei Kammermusikwerke – „Owl Songs“ im Auftrag des Nash Ensemble, „Black Milk“ im Auftrag von Psappha und der Liederzyklus „Silenced“ für Allan Clayton – wurden 2021 uraufgeführt.

Ein Großteil von Turnages Musik wurde bei Decca, Chandos, EMI, Black Box und dem London Philharmonic Orchestra Label aufgenommen, während „Scorched“, das bei der Deutschen Grammophon erschienen ist, für einen Grammy nominiert wurde. Turnage ist Research Fellow für Komposition am Royal College of Music und wird von Boosey & Hawkes verlegt; die Werke vor 2003 sind bei Schott Music erschienen.

Mark-Anthony Turnage wurde im Rahmen der Queen's Birthday Honours 2015 mit einem CBE ausgezeichnet.

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DEZ

Adventskalender im Foyer: Das 1. Fensterchen

Heute im Foyer: „An American Christmas“
Lieblingslieder aus Nord- und Südamerika
mit Julie Wyma, Valeria Delmé und Jamison Livsey
17.00 Uhr / Rang-Foyer rechts
Dauer: ca. 25 Minuten / Eintritt frei


Vom frostigen Norden Alaskas bis zum südlichsten Zipfel Chiles, von Buenos Aires bis New York City – die Adventszeit wird auf dem gesamten amerikanischen Doppelkontinent gefeiert. Doch gibt es gewaltige Unterschiede, wie das Weihnachtsfest wo begangen wird. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in der Musik wieder, welche den Feierlichkeiten vorangehen und diese begleiten. Während der argentinische Komponist Ariel Ramírez in seiner Kantate „Navidad Nuestra“ (deutsch: „Unsere Weihnacht“) die schwungvollen Rhythmen südamerikanischer Tänze aufgreift, gelingt es Songs wie „White Christmas“ oder „I’ll Be Home for Christmas“ auf einzigartige Weise das Besinnliche ins Populäre zu übertragen. Begleiten Sie die Sopranistinnen Julie Wyma und Valeria Delmé sowie den Pianisten Jamison Livsey auf eine Reise durch die musikalischen Gefilde jenseits des Atlantiks.

Julie Wyma stammt aus den USA und studierte an den Universitäten in Indiana, Missouri und Arizona. Zahlreiche Auftritte auf der Opern- und Konzertbühne führten sie durch die USA und Europa. Seit der Spielzeit 2021/22 ist sie als 1. Sopran Mitglied des Chores der Deutschen Oper Berlin, wo sie mit ihren Kolleg*innen nicht nur in den großen Choropern singt, sondern darüber hinaus auch als La Conversa in SUOR ANGELICA eine solistische Partie übernimmt. Neben ihrer Tätigkeit als Sängerin ist Julie Wyma auch als Gesangslehrerin, Kostümbildnerin und Regisseurin aktiv.

Valeria Delmé wurde in Buenos Aires geboren und sammelte bereits früh erste musikalische Erfahrungen u. a. als Solistin im Kinderchor des Teatro Colón. Es folgten weitere Opernauftritte auf verschiedenen Bühnen in Argentinien sowie eine Ausbildung am Conservatorio Superior de Música „Manuel de Falla“, ehe sie im Jahr 2017 begann, regelmäßig in Deutschland zu konzertieren. Inzwischen singt Valeria Delmé als 2. Sopran im Chor der Deutschen Oper Berlin.

Der Pianist und Dirigent Jamison Livsey studierte an der University of Michigan in Ann Arbor, Michigan. 2016 dirigierte er eine Premiere von TURN OF THE SCREW in Tel Aviv. Er hat als Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung an vielen Opernhäusern gearbeitet, u. a. an der Minnesota Opera, der Chautauqua Opera, der Sarasota Opera, der Opera Cleveland, der Anchorage Opera, der Opera in Williamsburg, der Toledo Opera, beim Sugar Creek Symphony and Song, im Rahmen des Pine Mountain Music Festival sowie bei der Opera North. Bei diesen Opernensembles gastierte er auch als Cembalist und Orchesterpianist mit einem Repertoire von Monteverdi über Rossini bis zur Gegenwart. Er ist auch als Liedbegleiter tätig, u. a. für Vivica Genaux. An der Deutschen Oper Berlin wirkt er als Korrepetitor im Chor.