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Ensemble - Deutsche Oper Berlin

Béatrice  Lachaussée

Béatrice Lachaussée

Die deutsch-französische Musiktheaterregisseurin Béatrice Lachaussée studierte Literatur, Germanistik und Philosophie in ihrer Heimatstadt Paris von 2006 bis 2009 und Musiktheater-Regie an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien von 2009 bis 2013.

Sie debütierte 2013 an der Neuen Oper Wien mit der Welturaufführung von BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER von Šimon Vosecek im Semper Depot. 2014 wurde sie mit dem Götz Friedrich Studio Preis für ihre Regie von JAKOB LENZ von Wolfgang Rihm, die in der Trinitatis Kirche in Köln spielte, ausgezeichnet. Béatrice Lachaussée inszenierte gleichfalls an der Oper Köln zwei Doppelabende: 2015 TAGEBUCH EINES VERSCHOLLENEN / SÂVITRI von Leoš Janácek im Kolumba Museum und Gustav Holst und 2016 L’HEURE ESPAGNOLE / L’ENFANT ET LES SORTILÈGES von Maurice Ravel, 2017 HIJOB von Wilfried Hiller und 2021 HÄNSEL UND GRETEL von Engelbert Humperdinck im Staatenhaus.

Sie gastierte unter anderem an Häusern wie dem Dutch National Opera Amsterdam, De Munt in Brüssel und die Philharmonie in Luxemburg. Neben den zeitgenössischen und selten gespielten Stücken hat sie auch Klassiker des Opernrepertoires inszeniert: BÉATRICE ET BÉNÉDICT von Hector Berlioz am Luzerner Theater 2016, DIE VERKAUFTE BRAUT von Bedrich Smetana am Theater Aachen 2016, MADAME BUTTERFLY von Giacomo Puccini am Stadttheater Bremerhaven 2018, PULCINELLA von Igor Stravinsky an der Philharmonie Luxemburg 2019, LA CENERENTOLA von Gioacchino Rossini am Stadttheater Osnabrück 2020. In Amsterdam inszenierte sie 2021 die Welturaufführung von EEN LIED VOOR DE MAAN von Mathilde Wantenaar am D.N.O. Sie drehte ihren ersten Kurzfilm „Nous avons fait la nuit“, basierend auf Melodien von Francis Poulenc und Maurice Ravel mit der N.O.F (Nouvel Opéra Fribourg) während der Covid-Pandemie. Eine Livestream-Premiere von LA VOIX HUMAINE von Francis Poulenc und L’heure Espagnole von Maurice Ravel fand mit Opera Zuid in Maastricht statt.

Sie beginnt die Spielzeit 2022/23 mit WERTHER von Massenet an den Landesbühnen Sachsen und wird danach LA VOIX HUMAINE und L’heure Espagnole zum ersten Mal in Live Version am N.O.F in der Schweiz wiederaufnehmen.

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22
DEZ

Advents-Verlosung: Das 22. Fensterchen

Am 7. März 2025 feiert der erste Teil von Tobias Kratzers Strauss-Trilogie ARABELLA im Rahmen unserer „Richard Strauss im März“-Wochen seine Wiederaufnahme mit u. a. Jennifer Davis als Arabella, Heidi Stober als Zdenka/Zdenko, Thomas Johannes Mayer als Mandryka, Daniel O'Hearn als Matteo und wie in der Premierenserie mit Doris Soffel und Albert Pesendorfer als Ehepaar Waldner. Heute verlosen wir unsere DVD, die erst ab 14. Februar 2025 überhaupt im Handel erhältlich sein wird. Wir danken NAXOS aufs Herzlichste dafür, dass wir die ganz besondere Möglichkeit wahrnehmen dürfen, für Sie beinahe acht Wochen vor dem offiziellen Verkaufsstart ARABELLA in unseren Los-Topf zu geben.

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 2 Mal eine DVD von ARABELLA – eine lyrische Komödie in drei Aufzügen von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal. Wenn Sie eine der zwei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 22. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Wien, um 1860. Der verarmte Graf Waldner lebt mit seiner Familie in einem Wiener Hotel. Der einzige Ausweg aus seiner prekären Lage ist eine reiche Heirat für eine seiner beiden Töchter. Doch reichen die Mittel der Familie nur, um die ältere der beiden, Arabella, standesgemäß zu präsentieren. Damit die finanzielle Notlage der Familie nicht auffällt, wird Zdenka, die jüngere Schwester, als Junge verkleidet. Zwar interessieren sich etliche Männer für Arabella, doch sie ist entschlossen, solange zu wartet, bis „der Richtige“ für sie auftaucht. Als der reiche Provinzadlige Mandryka erscheint, fühlen beide auf Anhieb, dass sie füreinander bestimmt sind. Arabella bittet sich lediglich aus, auf dem anstehenden Faschingsball ihren Junggesellinnen-Abschied feiern zu dürfen. Auf dem Ball verabschiedet sich Arabella von ihren Verehrern. Dort ist auch der junge Offizier Matteo, in den Zdenka heimlich verliebt ist und mit dem sie unter dem Deckmantel ihrer Verkleidung als Junge eine Freundschaft geknüpft hat. Matteo jedoch begehrt Arabella und ist verzweifelt, als er die Hoffnungslosigkeit seiner Liebe erkennt. Zdenka fasst einen Plan: Sie fingiert einen Brief Arabellas, in dem sie Matteo eine gemeinsame Liebesnacht verspricht. Doch stattdessen will sie selbst im Dunkel des Hotelzimmers auf ihn warten. Mandryka erfährt von Arabellas angeblicher Untreue und begibt sich mit den Ballgästen ins Hotel, um Arabella in flagranti zu überraschen. Die nichtsahnende Arabella ist von Mandrykas Misstrauen zunächst tief gekränkt. Doch als sich die Verwechslung klärt, verzeiht sie ihm. Die beiden werden ein Paar, ebenso wie Zdenka und Matteo.

Die opulente, vielstimmig funkelnde Orchestersprache von Richard Strauss und das historische Wiener Setting haben schon bei der Uraufführung von ARABELLA 1933 dazu geführt, dass diese letzte gemeinsame Arbeit von Strauss und Hugo von Hofmannsthal als operettenhafte Verwechslungskomödie missverstanden wurde. Für Tobias Kratzer, der an der Deutschen Oper Berlin bereits sehr erfolgreich Alexander von Zemlinskys DER ZWERG inszenierte, markiert Strauss’ Oper jedoch die Bruchstelle zweier Weltbilder: Auf der einen Seite das traditionelle Rollenbild von Mann und Frau, wie es sich unter anderem in Arabellas berühmtem Solo: „Und du sollst mein Gebieter sein“ ausdrückt. Auf der anderen Seite steht jedoch eine moderne Vorstellung des gesellschaftlichen Miteinanders, für die beispielsweise Zdenka in ihrem Infragestellen geschlechtlicher Identitäten steht. In seiner Arbeit leuchtet Kratzer diesen Zweispalt in den zahlreichen Charakterporträts der ARABELLA aus und verfolgt das Spannungsverhältnis dieser Rollenverständnisse vom Wien des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. In der Kategorie Raum wurden Manuel Braun, Jonas Dahl und Rainer Sellmaier für diese Produktion mit dem renommierten Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2023 geehrt.

Unter der Stabführung von Sir Donald Runnicles erleben Sie in dieser Aufzeichnung u. a. Albert Pesendorfer, Doris Soffel, Sara Jakubiak, Elena Tsallagova, Russell Braun, Robert Watson, Thomas Blondelle, Kyle Miller, Tyler Zimmerman, Hye-Young Moon, Lexi Hutton, Jörg Schörner u. a. sowie Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin. Es wurden die Vorstellungen am 18. und 23. März 2023 von rbb Kultur und Naxos für diese DVD aufgezeichnet.

Wir danken dem Label Naxos für die großartige Zusammenarbeit der letzten Jahre, die Aufnahmen von DER ZWERG, DAS WUNDER DER HELIANE, FRANCESCA DA RIMINI, DER RING DES NIBELUNGEN, DER SCHATZGRÄBER, DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG sowie ANTIKRIST dokumentieren. Im Laufe des Jahres 2025 erscheinen Richard Strauss‘ ARABELLA und INTERMEZZO.



Einsendeschluss: 22. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 23. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.