Daniele  Squeo

Daniele Squeo

Der italienische Dirigent Daniele Squeo ist ab der Spielzeit 2020/21 Generalmusikdirektor am Pfalztheater Kaiserslautern. Er gilt als Experte des italienischen Repertoires insbesondere der Belcanto-­Opern. Squeo ist Preisträger mehrerer internationaler Dirigentenwettbewerbe: 2011 gewann er mit Puccinis MADAMA BUTTERFLY den XVIII. Wettbewerb für Junge Dirigenten der Europäischen Union in Spoleto, Umbrien. 2013 folgte der 1. Platz beim 5. Deutschen Operettenpreis, außerdem ist Squeo Preisträger des 4. Dirigierwettbewerbs der mitteldeutschen Hochschulen in Leipzig mit dem MDR-Sinfonieorchester. Ab 2012 wurde er als Stipendiat des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats gefördert.

Daniele Squeo studierte in seiner Heimat Italien Klavier und Chordirigieren. 2008 kam er als Assistent des Leipziger Nikolaikantors nach Deutschland. An der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar absolvierte Squeo sein Bachelor- und Master-Studium im Fach Orchesterdirigieren bei Gunter Kahlert, Nicolás Pasquet und Anthony Bramall.

Ab 2009 leitete Squeo mehrere Orchester, darunter die Neue Philharmonie Westfalen, die Jenaer Philharmonie, die Philharmonie Essen, das Philharmonische Orchester Cottbus, das Orchester der Musikalischen Komödie Leipzig, das Orchester des Teatro Lirico Sperimentale di Spoleto, das MDR Sinfonieorchester, die Bremer Philharmoniker, die Pfalzphilharmonie Kaiserslautern, das Musikkollegium Winterthur, die Wiener Symphoniker, das Sinfonieorchester Basel, das Gewandhausorchester, die Philharmonia Zürich, die Philharmonie Baden-Baden, die Nürnberger Symphoniker, die Bochumer Symphoniker, die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, das Orquestra Sinfonica de Bilbao, die Badische Staatskapelle Karlsruhe, das Orchester der Deutschen Oper Berlin, die Staatskapelle Dresden sowie das Moscow Philharmonic Orchestra.

2013/14 ging Daniele Squeo als Studienleiter und Kapellmeister an das Theater Nordhausen. 2014 wechselte er als Zweiter Kapellmeister ans Badische Staatstheater Karlsruhe und gastierte mit Mozarts ZAUBERFLÖTE beim Daegu International Opera Festival in Korea. 2016/17 wurde Squeo in Karlsruhe zum 1. Koordinierten Kapellmeister ernannt und leitete Neuproduktionen wie L´ELISIR D´AMORE, I CAPULETI E I MONTECCHI, ROMÉO ET JULIETTE, FAUST, ANNA BOLENA, DAS KLEINE SCHWARZE / THE RIOT OF SPRING, ROBERTO DEVEREUX und CARMINA BURANA. Squeo dirigierte zudem zahlreiche Repertoire-Produktionen wie DIE ZAUBERFLÖTE, LA BOHÈME, GISELLE, DORNRÖSCHEN, IPHIGENIE AUF TAURIS, FANTASIO, DER PROPHET, CARMEN, TOSCA, LA TRAVIATA, UN BALLO IN MASCHERA, MACBETH, SIMON BOCCANEGRA, ADRIANA LECOUVREUR, TURANDOT, DER FREISCHÜTZ, GÖTTERDÄMMERUNG, PELLÉAS ET MÉLISANDE sowie Sinfonie-, Sonder- und Jugendkonzerte.

2017 leitete Daniele Squeo im Theater Basel die Neuproduktion LA CENERENTOLA von Rossini, 2018 bei den Festspielen Bregenz die Oper IL BARBIERE DI SIVIGLIA unter der Regie von Brigitte Fassbaender. Seine 2016 begonnene Zusammenarbeit mit dem Musikkollegium Winterthur mit Tschaikowskijs DORNRÖSCHEN setzte er 2019 mit der Neuproduktion SCHWANENSEE und mehreren Sinfoniekonzerten fort. Im gleichen Jahr debütierte Squeo mit LUCREZIA BORGIA in der Tschaikowski Concert Hall in Moskau mit dem Moscow Philharmonic Orchestra. Parallel dirigierte er 2019 die neue Produktion RIGOLETTO bei den Festspielen Bregenz.

Unter den geplanten Gast-Engagements sind auch die Produktionen TURCO IN ITALIA und MacBeth am Opernhaus Zürich, Nino Rotas IL CAPPELLO DI PAGLIA DI FIRENZE an der Oper Graz sowie ANNA BOLENA an der Deutschen Oper Berlin und IL BARBIERE DI SIVIGLIA an der Semperoper Dresden.

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02
DEZ

Advents-Verlosung: Das 2. Fensterchen

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 3 mal eine DVD von „Der Schatzgräber“ – eine Oper in einem Vorspiel, vier Akten und einem Nachspiel von Franz Schreker. Wenn Sie eine der drei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 2. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Schon die Uraufführung von Franz Schrekers DER SCHATZGRÄBER im Jahr 1920 in Frankfurt geriet zum Sensationserfolg, und es folgten allein in den nächsten fünf Jahren nicht weniger als 44 Inszenierungen an verschiedenen Häusern. Doch dann wurde es still um das beliebte Werk. Schrekers Opern schienen nicht mehr dem Zeitgeist zu entsprechen, mit dem Aufführungsverbot der Nationalsozialisten verschwanden die Partituren endgültig in den Schubladen. Und auch nach 1945 dauerte es lange, bis eine Schreker-Renaissance einsetzte. DER SCHATZGRÄBER jedoch hat es bis heute schwer.

Wie fast alle Libretti Schrekers stellt auch die Geschichte um Els und Elis die Frage nach dem Verhältnis von Fantasie und Realität, von Kunst und Leben: Seelenverwandt als einsame „Kinder von Traumkönigs Gnaden“ jagen Els und Elis unterschiedlichen Schätzen nach. Elis, der fahrende Sänger, spürt mit seiner Kunst in Gestalt einer magischen Laute Gold und Edelsteine auf, um die Menschheit zu beschenken. Die Kneipentochter Els hingegen, mutterlos aufgewachsen in einer brutalen Männerwelt, wird für ihr Ziel zur Lügnerin, Diebin und Mörderin: Sie schickt ihre Freier aus, um den Schmuck der Königin zu stehlen. Die ungeliebten Männer lässt sie sodann nach erfolgreicher Übergabe des Diebesguts skrupellos ermorden. Doch selbst der Besitz allen Goldgeschmeides stillt beider Verlangen nicht. Und so geht es auch in dieser Schreker-Oper einmal mehr um das Sehnen selbst, das der Komponist als den eigentlichen „Schatz“ bezeichnet: „einen Traum von Glück und Erlösung“. Elis und Els verlieren sich in diesen Träumen, Erinnerungen und Ahnungen, in Liedern, in Musik. Ihre Geschichten geraten zum Traumspiel in einer Welt voller Gier, Mord und emotionaler Haltlosigkeit. Für Franz Schreker konnte nur die Kunst selbst die Erlösung bieten. In den Kriegswirren ab 1914 komponiert, ist die Partitur des SCHATZGRÄBER so auch Schrekers persönliches künstlerisches Credo in prächtigen spätromantischen Farben.

Musikalische Leitung Marc Albrecht; Inszenierung Christof Loy; Bühne Johannes Leiacker; Kostüme Barbara Drosihn; Mit Tuomas Pursio, Doke Pauwels, Clemens Bieber, Michael Adams, Joel Allison, Michael Laurenz, Thomas Johannes Mayer, Seth Carico, Daniel Johansson, Gideon Poppe, Stephen Bronk, Elisabet Strid, Patrick Cook, Tyler Zimmerman u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin



Einsendeschluss: 2. Dezember 2023. Die Gewinner*innen werden am 4. Dezember 2023 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.