Sir Graham Vick

Sir Graham Vick

Sir Graham Vick war einer der erfahrensten Regisseure Großbritanniens, dabei immer noch radikal und provokant. Er wurde in Liverpool geboren und studierte an der Königlichen Musikakademie in Manchester. Mit 24 Jahren inszenierte er bereits an der Scottish Opera, deren Künstlerischer Leiter er 1984 wurde. 1987 gründete er die unabhängige Produktionsfirma Birmingham Opera Company, die er bis heute leitet, und die sich der Entwicklung innovativer Opernprojekte an ungewöhnlichen Orten und der Erschließung neuer Publikumsschichten verschrieben hat. Neben seinem sozialen und ästhetischen Engagement für die Oper der Zukunft inszeniert Graham Vick an den international angesehensten Häusern u. a. an der Scala, der Met, dem Kirov Theater, an der Oper in San Francisco und am Teatro del Maggio Musicale Fiorentino. Von 1994 bis 2000 war er Intendant des Glyndebourne Festivals (u. a. PELLÉAS UND MÉLISANDE, DON GIOVANNI, PIQUE DAME). Im deutschsprachigen Raum waren Regiearbeiten von ihm eher selten zu sehen: 2001 DIE TROJANER an der Bayerischen Staatsoper sowie 2005 DIE ZAUBERFLÖTE bei den Salzburger Festspielen.

Zu seinen letzten Arbeiten zählten CHOWANSCHTSCHINA und Tippetts THE ICE BREAK in Birmingham, L’INGANNO FELICE in Pesaro, LE ROI ARTHUS in Paris, DAS MÄDCHEN AUS DEM GOLDENEN WESTEN in Mailand, SIEGFRIED und GÖTTERDÄMMERUNG in Palermo, IDOMENEO an der GöteborgsOperan, AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNY in Rom und Kopenhagen sowie MORGEN UND ABEND in London und an der Deutschen Oper Berlin. Hier inszenierte er außerdem bereits OTELLO (1991), TRISTAN UND ISOLDE (2011) und kehrte 2017 für die Neuproduktion DEATH IN VENICE zurück. Im Mai 2020 sollte die Neuproduktion von Tschaikowskijs PIQUE DAME folgen, die jedoch Pandemie-bedingt verschoben werden musste. Graham Vick wird die Proben nicht mehr leiten können: Am 17. Juli 2021 verstarb er im Alter von nur 67 Jahren an den Folgen einer Covid-19-Infektion.

Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2009 den „Commander of the British Empire“ und unterrichtete an der Oxford University.

Spielplan

In Produktionen wie

Videos

Richard Wagner: Tristan und Isolde (2022)
Video – 03:08 min

Richard Wagner: Tristan und Isolde (2022)

Seth Carico singt „La mia nonna always used to tell me“  aus Death in Venice
Video – 05:09 min

„La mia nonna always used to tell me“ (Death in Venice)

Tristan und Isolde
Video – 02:27 min

Richard Wagner: Tristan und Isolde

Video – 04:48 min

Morgen und Abend – The Making-Of

Video – 02:02 min

Georg Friedrich Haas: Morgen und Abend

Death in Venice
Video – 04:11 min

Death in Venice – The Making-Of

Death in Venice
Video – 02:09 min

Benjamin Britten: Death in Venice

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01
DEZ

Adventskalender im Foyer: Das 1. Fensterchen

Heute im Foyer: „An American Christmas“
Lieblingslieder aus Nord- und Südamerika
mit Julie Wyma, Valeria Delmé und Jamison Livsey
17.00 Uhr / Rang-Foyer rechts
Dauer: ca. 25 Minuten / Eintritt frei


Vom frostigen Norden Alaskas bis zum südlichsten Zipfel Chiles, von Buenos Aires bis New York City – die Adventszeit wird auf dem gesamten amerikanischen Doppelkontinent gefeiert. Doch gibt es gewaltige Unterschiede, wie das Weihnachtsfest wo begangen wird. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in der Musik wieder, welche den Feierlichkeiten vorangehen und diese begleiten. Während der argentinische Komponist Ariel Ramírez in seiner Kantate „Navidad Nuestra“ (deutsch: „Unsere Weihnacht“) die schwungvollen Rhythmen südamerikanischer Tänze aufgreift, gelingt es Songs wie „White Christmas“ oder „I’ll Be Home for Christmas“ auf einzigartige Weise das Besinnliche ins Populäre zu übertragen. Begleiten Sie die Sopranistinnen Julie Wyma und Valeria Delmé sowie den Pianisten Jamison Livsey auf eine Reise durch die musikalischen Gefilde jenseits des Atlantiks.

Julie Wyma stammt aus den USA und studierte an den Universitäten in Indiana, Missouri und Arizona. Zahlreiche Auftritte auf der Opern- und Konzertbühne führten sie durch die USA und Europa. Seit der Spielzeit 2021/22 ist sie als 1. Sopran Mitglied des Chores der Deutschen Oper Berlin, wo sie mit ihren Kolleg*innen nicht nur in den großen Choropern singt, sondern darüber hinaus auch als La Conversa in SUOR ANGELICA eine solistische Partie übernimmt. Neben ihrer Tätigkeit als Sängerin ist Julie Wyma auch als Gesangslehrerin, Kostümbildnerin und Regisseurin aktiv.

Valeria Delmé wurde in Buenos Aires geboren und sammelte bereits früh erste musikalische Erfahrungen u. a. als Solistin im Kinderchor des Teatro Colón. Es folgten weitere Opernauftritte auf verschiedenen Bühnen in Argentinien sowie eine Ausbildung am Conservatorio Superior de Música „Manuel de Falla“, ehe sie im Jahr 2017 begann, regelmäßig in Deutschland zu konzertieren. Inzwischen singt Valeria Delmé als 2. Sopran im Chor der Deutschen Oper Berlin.

Der Pianist und Dirigent Jamison Livsey studierte an der University of Michigan in Ann Arbor, Michigan. 2016 dirigierte er eine Premiere von TURN OF THE SCREW in Tel Aviv. Er hat als Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung an vielen Opernhäusern gearbeitet, u. a. an der Minnesota Opera, der Chautauqua Opera, der Sarasota Opera, der Opera Cleveland, der Anchorage Opera, der Opera in Williamsburg, der Toledo Opera, beim Sugar Creek Symphony and Song, im Rahmen des Pine Mountain Music Festival sowie bei der Opera North. Bei diesen Opernensembles gastierte er auch als Cembalist und Orchesterpianist mit einem Repertoire von Monteverdi über Rossini bis zur Gegenwart. Er ist auch als Liedbegleiter tätig, u. a. für Vivica Genaux. An der Deutschen Oper Berlin wirkt er als Korrepetitor im Chor.