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Kalender - Deutsche Oper Berlin

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La bohème

Giacomo Puccini (1858 – 1924)

29
Sonntag
Dezember
18:00 - 20:30
C-Preise: € 108,00 / 90,00 / 64,00 / 40,00 / 26,00
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Informationen zum Werk

Oper in vier Bildern
Szenen nach Henri Murgers „Scènes de la vie de bohème“
Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa
Uraufführung am 1. Februar 1896 in Turin
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 25. Dezember 1988

2 Stunden 30 Minuten / Eine Pause

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts

empfohlen ab 12 Jahren
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Besetzung
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Der Kinderchor wird unterstützt von Dobolino e. V.

29
Sonntag
Dezember
18:00 - 20:30
C-Preise: € 108,00 / 90,00 / 64,00 / 40,00 / 26,00
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Besetzung
zum Inhalt

Zum Stück
An einem frostigen Weihnachtstag in einem Pariser Dachatelier versuchen Rodolfo, der Schriftsteller, und Marcello, der Maler, zu arbeiten. Sie hungern, haben kein Brennmaterial für ihren Ofen und kein Geld für die Miete. Colline, der Philosoph, wollte Bücher ins Leihhaus bringen und kommt unverrichteter Dinge zurück. Der Musiker Schaunard hatte mehr Glück, er bringt Esswaren, Brennholz, Zigarren und Geld. Die Freunde gehen ins Café Momus, nur Rodolfo will arbeiten. Er wird gestört von einer Nachbarin, die um Licht bittet, dabei einen Schwächeanfall erleidet und ihren Wohnungsschlüssel verliert. So verliebt sich Rodolfo in Mimì, die Stickerin, die unheilbar an Tuberkulose erkrankt ist. Zwei Monate später lässt er sie im Stich, weil er es nicht aushält, hilflos zuzusehen, wie sich Mimìs Krankheit in seiner armseligen kalten Behausung verschlimmert. Sechs Monate später bringt Musetta, die lange Zeit die Geliebte Marcellos war, Mimì todkrank zurück. Musetta gibt ihre Ohrringe hin, um Medizin zu kaufen, Colline seinen Mantel. Mimì ist dankbar und glücklich. Rodolfo glaubt, sie sei in einen heilsamen Schlaf verfallen. Aber Mimì ist tot.

Puccini hatte sich bereits mit EDGAR [1889] und mit MANON LESCAUT als genialer musikalischer Kolorist erwiesen, doch erst mit LA BOHÈME wird jene Übereinstimmung zwischen dem Stoff und seiner musikalischen Gestaltung erreicht, von der Claude Debussy schwärmte: »Ich kenne niemanden, der das Paris dieser Zeit so gut beschrieben hat wie Puccini in LA BOHÈME«. Puccinis impressionistische Klangtechnik verbindet subjektives Empfinden mit objektiver Tonmalerei. Tonmalerische Elemente, musikalische Schilderungen des Ambientes, effektvolles musikalisches Lokalkolorit verbreiten ihren Zauber vom 1. Bild an, wenn Rodolfo und Marcello das Dramenmanuskript verbrennen oder wenn der Dichter der ohnmächtigen Mimì das Gesicht mit Wassertropfen benetzt, wenn im 2. Bild der Chor als Volksmenge mit dem für die Militärparade eingesetzten Bühnenorchester kontrastiert wird, wenn im 3. Bild mit sparsamen, ausgesuchten musikalischen Mitteln die Atmosphäre eines kalten Wintermorgens entsteht.


Zur Inszenierung
Götz Friedrichs Inszenierung aus dem Jahr 1988 verlegt die Handlungszeit vom Paris der 1840er Jahre in die Jahrhundertwende, in die Entstehungszeit der Oper. Mit ihren farbigen Schilderungen des Paris der Belle Époque und den großformatigen Bühnenbildern ist die Inszenierung auch nach über 30 Jahren noch ein Publikums-Hit.

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22
DEZ

Advents-Verlosung: Das 22. Fensterchen

Am 7. März 2025 feiert der erste Teil von Tobias Kratzers Strauss-Trilogie ARABELLA im Rahmen unserer „Richard Strauss im März“-Wochen seine Wiederaufnahme mit u. a. Jennifer Davis als Arabella, Heidi Stober als Zdenka/Zdenko, Thomas Johannes Mayer als Mandryka, Daniel O'Hearn als Matteo und wie in der Premierenserie mit Doris Soffel und Albert Pesendorfer als Ehepaar Waldner. Heute verlosen wir unsere DVD, die erst ab 14. Februar 2025 überhaupt im Handel erhältlich sein wird. Wir danken NAXOS aufs Herzlichste dafür, dass wir die ganz besondere Möglichkeit wahrnehmen dürfen, für Sie beinahe acht Wochen vor dem offiziellen Verkaufsstart ARABELLA in unseren Los-Topf zu geben.

Im heutigen Adventskalender-Fensterchen verlosen wir 2 Mal eine DVD von ARABELLA – eine lyrische Komödie in drei Aufzügen von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal. Wenn Sie eine der zwei DVDs gewinnen möchten, schreiben Sie bitte heute eine E-Mail mit dem Betreff „Das 22. Fensterchen“ an advent@deutscheoperberlin.de.

Wien, um 1860. Der verarmte Graf Waldner lebt mit seiner Familie in einem Wiener Hotel. Der einzige Ausweg aus seiner prekären Lage ist eine reiche Heirat für eine seiner beiden Töchter. Doch reichen die Mittel der Familie nur, um die ältere der beiden, Arabella, standesgemäß zu präsentieren. Damit die finanzielle Notlage der Familie nicht auffällt, wird Zdenka, die jüngere Schwester, als Junge verkleidet. Zwar interessieren sich etliche Männer für Arabella, doch sie ist entschlossen, solange zu wartet, bis „der Richtige“ für sie auftaucht. Als der reiche Provinzadlige Mandryka erscheint, fühlen beide auf Anhieb, dass sie füreinander bestimmt sind. Arabella bittet sich lediglich aus, auf dem anstehenden Faschingsball ihren Junggesellinnen-Abschied feiern zu dürfen. Auf dem Ball verabschiedet sich Arabella von ihren Verehrern. Dort ist auch der junge Offizier Matteo, in den Zdenka heimlich verliebt ist und mit dem sie unter dem Deckmantel ihrer Verkleidung als Junge eine Freundschaft geknüpft hat. Matteo jedoch begehrt Arabella und ist verzweifelt, als er die Hoffnungslosigkeit seiner Liebe erkennt. Zdenka fasst einen Plan: Sie fingiert einen Brief Arabellas, in dem sie Matteo eine gemeinsame Liebesnacht verspricht. Doch stattdessen will sie selbst im Dunkel des Hotelzimmers auf ihn warten. Mandryka erfährt von Arabellas angeblicher Untreue und begibt sich mit den Ballgästen ins Hotel, um Arabella in flagranti zu überraschen. Die nichtsahnende Arabella ist von Mandrykas Misstrauen zunächst tief gekränkt. Doch als sich die Verwechslung klärt, verzeiht sie ihm. Die beiden werden ein Paar, ebenso wie Zdenka und Matteo.

Die opulente, vielstimmig funkelnde Orchestersprache von Richard Strauss und das historische Wiener Setting haben schon bei der Uraufführung von ARABELLA 1933 dazu geführt, dass diese letzte gemeinsame Arbeit von Strauss und Hugo von Hofmannsthal als operettenhafte Verwechslungskomödie missverstanden wurde. Für Tobias Kratzer, der an der Deutschen Oper Berlin bereits sehr erfolgreich Alexander von Zemlinskys DER ZWERG inszenierte, markiert Strauss’ Oper jedoch die Bruchstelle zweier Weltbilder: Auf der einen Seite das traditionelle Rollenbild von Mann und Frau, wie es sich unter anderem in Arabellas berühmtem Solo: „Und du sollst mein Gebieter sein“ ausdrückt. Auf der anderen Seite steht jedoch eine moderne Vorstellung des gesellschaftlichen Miteinanders, für die beispielsweise Zdenka in ihrem Infragestellen geschlechtlicher Identitäten steht. In seiner Arbeit leuchtet Kratzer diesen Zweispalt in den zahlreichen Charakterporträts der ARABELLA aus und verfolgt das Spannungsverhältnis dieser Rollenverständnisse vom Wien des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. In der Kategorie Raum wurden Manuel Braun, Jonas Dahl und Rainer Sellmaier für diese Produktion mit dem renommierten Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2023 geehrt.

Unter der Stabführung von Sir Donald Runnicles erleben Sie in dieser Aufzeichnung u. a. Albert Pesendorfer, Doris Soffel, Sara Jakubiak, Elena Tsallagova, Russell Braun, Robert Watson, Thomas Blondelle, Kyle Miller, Tyler Zimmerman, Hye-Young Moon, Lexi Hutton, Jörg Schörner u. a. sowie Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin. Es wurden die Vorstellungen am 18. und 23. März 2023 von rbb Kultur und Naxos für diese DVD aufgezeichnet.

Wir danken dem Label Naxos für die großartige Zusammenarbeit der letzten Jahre, die Aufnahmen von DER ZWERG, DAS WUNDER DER HELIANE, FRANCESCA DA RIMINI, DER RING DES NIBELUNGEN, DER SCHATZGRÄBER, DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG sowie ANTIKRIST dokumentieren. Im Laufe des Jahres 2025 erscheinen Richard Strauss‘ ARABELLA und INTERMEZZO.



Einsendeschluss: 22. Dezember 2024. Die Gewinner*innen werden am 23. Dezember 2024 per E-Mail informiert. Die DVDs gehen anschließend auf dem Postweg zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.